ImmobilienbewertungHof Gemeindefreies Gebiet 2025

Unter „Hof – Gemeindefreies Gebiet“ fasst man im Landkreis Hof mehrere eigenständige Flächen ohne Gemeindezugehörigkeit zusammen, darunter der Geroldsgrüner Forst und der Martinlamitzer Forst-Nord. Beide liegen im Regierungsbezirk Oberfranken und sind als gemeindefreie Gebiete amtlich geführt; die Auflistung findet sich im staatlichen Verzeichnis der bayerischen Gebietskörperschaften .

In den Forstflächen stehen typischerweise verstreute Einzelanlagen (Forstwege, Wasserbauten, jagdliche Einrichtungen). Für die Wertermittlung zählen vor allem: 1) die rechtliche Zulässigkeit von Nutzungen (Außenbereich, Natur- und Forstrecht), 2) der tatsächliche Erschließungszustand (Zufahrten, Tragfähigkeit, Winterdienst) und 3) die langfristige Unterhaltung. Prüfen Sie Grunddienstbarkeiten, Wegerechte, Leitungsrechte und ggf. jagd- oder forstliche Verträge. Energetische und bautechnische Maßnahmen orientieren sich an allgemeinen Normen; in Schutz- oder Denkmalsituationen können zusätzliche Auflagen gelten. Hanglagen, Quellhorizonte, Biotopverbünde und Forstlärm sind standortbezogen zu bewerten; pauschale Annahmen ohne Ortsbegehung sind unzuverlässig.

Für frei stehende Gebäude oder technische Anlagen dominiert der Sachwert; bei Pacht- oder Nutzungsüberlassungen ergänzt der Ertragswert die Betrachtung. Ein lokaler Besondereinfluss ergibt sich aus den kulturhistorischen Wasserbauten am Lamitzbach im Geroldsgrüner Forst (Floßbach, Stauteich mit steinerner Schleuse von 1854, Teichzieherhäuschen), die in der Denkmalliste geführt sind und Eingriffe baurechtlich wie kalkulatorisch beeinflussen können . Zudem wurde das gemeindefreie Gebiet Forst Schwarzenbach a.Wald 2025 per Verordnung aufgelöst und Flächen den Städten Schwarzenbach a.Wald und Naila zugeordnet – bei Grenzfragen sollten Gutachten daher stets den aktuellen Rechtsstand heranziehen .

• Kulturspur Lamitzbach im Geroldsgrüner Forst (Floßbach/Schleuse) – Denkmalschutzauflagen können Zugänglichkeit und Unterhalt beeinflussen
• Erreichbarkeit: Für An- und Abfuhr von Holz, Material oder Personal die Knoten des seit 2025 integrierten VGN-Liniennetzes im Landkreis Hof berücksichtigen; Haltepunkte liegen in der Regel außerhalb der Forstflächen, was die Logistikplanung verändert
• Zusätzlich: angrenzende Bebauungspläne/Satzungen der Nachbargemeinden für Randparzellen prüfen