ImmobilienbewertungKonradsreuth 2025

Konradsreuth liegt im Zentrum des Landkreises Hof und besteht aus mehreren offiziell geführten Ortsteilen, u. a. Ahornberg, Martinsreuth, Weißlenreuth, Wölbersbach und weitere. Die innergemeindliche Struktur ist dadurch kleinteilig; typisch sind Streusiedlungen und dörfliche Kerne. Für die Anbindung an die Umsteigepunkte Hof und Münchberg sorgen die Landkreisbussysteme: die Linie 01 (Bayreuth – Münchberg – Konradsreuth – Hof) verknüpft den Ort auf der Ost-West-Achse, ergänzt durch Linie 07 (Hof – Konradsreuth/Leupoldsgrün – Helmbrechts). Diese Linien erschließen die Gemeinde alltagspraktisch, etwa für Schuleinkauf, Arzttermine und Bahnanschlüsse in Hof/Münchberg.

Im Gebäudebestand dominieren Ein- und Zweifamilienhäuser sowie landwirtschaftliche Anwesen. Käuferinnen und Mieter sollten den energetischen Zustand älterer Dächer, Fassaden und Heizungen prüfen und die Erschließung (Wasser/Abwasser, Zufahrten) klar dokumentieren. Für bauliche Vorhaben empfiehlt sich ein Blick in lokale Satzungen und laufende Bauleitpläne; die Gemeinde verweist etwa auf einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan „PVA Konradsreuth“. Das zeigt, dass Planungsfragen aktiv begleitet werden und Anfragen zur Nutzungsänderung oder Nachverdichtung zweckmäßig früh mit dem Rathaus abgestimmt werden sollten.

Für typische Einfamilienhäuser bietet sich der Vergleichswert an; bei kleinen Mehrfamilienhäusern ist der Ertragswert zweckmäßig, während für eigengenutzte Sondernutzungen der Sachwert Orientierung gibt. Die Besonderheit in Konradsreuth liegt in der ausgeprägten Ortsteilstruktur (z. B. Ahornberg, Martinsreuth, Weißlenreuth), sodass identische Haustypen je nach Teilort unterschiedliche Marktresonanz erfahren können. Für belastbare Gutachten ist daher eine ortsteilgenaue Lageprüfung notwendig – etwa Straßenbild, Erreichbarkeit der nächsten Buslinie und die Nähe zu gewachsenen Dorfkernen. Die offizielle Ortsteilübersicht der Gemeinde dient als Grundlage für diese Differenzierung.

Für die Mikrolage zählen greifbare Punkte vor Ort: 1) Teilort festhalten (z. B. Ahornberg oder Weißlenreuth) und die örtliche Erschließung im Straßenraum prüfen. 2) ÖPNV-Anbindung an Linie 01 oder 07 über die Landkreisbussysteme checken, insbesondere Taktlage werktags vs. Ferien/Feiertage. 3) Bei geplanten Maßnahmen frühzeitig die Gemeinde zu Satzungen/Bauleitplanung ansprechen. So lassen sich Nutzungsfragen und Zeitpläne realistisch einschätzen.