ImmobilienbewertungLoewenstein 2025

Löwenstein liegt am Rand der Löwensteiner Berge oberhalb des Sulmtals und gehört zum Landkreis Heilbronn. Zur Stadt zählen die Kernstadt sowie der Stadtteil Hößlinsülz; außerdem sind u. a. die Weiler Altenhau, Hirrweiler, Lichtenstern, Reisach und Rittelhof sowie Beckershof, Breitenauer Hof und das Gebiet Teusserbad benannt. Öffentlich erreichbar ist Löwenstein über die HNV-Linie 635 mit Halten wie „Löwenstein Rathaus“ und „Löwenstein Teusserbad“, die den Ort u. a. mit dem Bahnhof Willsbach verknüpft.

Das Stadtbild ist durch eine historisch gewachsene Kernstadt unterhalb der Burgruine, Hanglagen mit Weinbau sowie Nachkriegs- und spätere Wohngebiete (z. B. Teusserbad) geprägt. Bei Bestandsobjekten sind Baualter, energetischer Stand und mögliche Denkmalschutzaspekte sorgfältig zu prüfen. Topografisch bedingt können steilere Lagen die Erschließung und Stellplatzsituation beeinflussen; im Talbereich sind zudem Gewässernähe und Sickerwasser zu berücksichtigen. Zur objektbezogenen Risikoabschätzung stehen die Hochwassergefahrenkarten des Landes online bereit; sie erlauben eine parzellenscharfe Einsicht in Gefährdungszonen.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser bietet sich regelmäßig das Vergleichs- oder Sachwertverfahren an; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Objekten ist das Ertragswertverfahren maßgeblich. Die kleinteilige Siedlungsstruktur mit Kernstadt, Hößlinsülz und mehreren Weilern erfordert eine genaue Ableitung geeigneter Vergleichsobjekte innerhalb des gleichen Ortsteils oder zumindest vergleichbarer Hang- bzw. Tallagen. In Hangbereichen können Baugrund, Zufahrtsgeometrie und Aussichtslagen wertbeeinflussend sein. Bei Gebäuden im historischen Bereich nahe der Burgruine sollten ggf. gestalterische Vorgaben und ortsbildprägende Aspekte in die Plausibilisierung der Wertansätze einfließen.

Bei der Besichtigung empfiehlt sich ein Check entlang klar benannter Bezugspunkte: 1) Erreichbarkeit und Takt an der Haltestelle „Löwenstein Rathaus“ bzw. „Löwenstein Teusserbad“ (Linie 635) für Pendelrouten; 2) Lagequalität im jeweiligen Ortsteil (z. B. Hößlinsülz) und Nähe zu Grünzügen im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald; 3) Höhenlage und Straßenneigung bei winterlicher Befahrbarkeit; 4) Baurecht über Bebauungsplan/Satzung der Stadt einsehen.