ImmobilienbewertungMonsheim 2025

Monsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinhessen, im südlichen Wonnegau, westlich an die Stadt Worms angrenzend. Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Monsheim und Kriegsheim. Weinbauflächen, Ackerböden und das Tal der Pfrimm prägen das Bild. Monsheim liegt am Knoten der Bundesstraßen B47 und B271. Der Bahnhof Monsheim ist in den Rheinland-Pfalz-Takt eingebunden; stündliche Regionalzüge verbinden u.a. mit Worms, Alzey und Grünstadt, am Wochenende auch mit Kaiserslautern. Vor Ort gibt es einen fünfgruppigen Kindergarten (Neubau 2016) und eine Ganztags-Grundschule, weiterführende Schulen werden in Worms und Alzey erreicht. Die Ortsteile sind in der Flächenstatistik der Gemeinde separat geführt, was die kleinteilige Struktur zeigt. Die Gemeinde verweist außerdem auf aktives Vereinsleben und eine landschaftlich reizvolle Lage für Freizeit und Erholung.

Für Kauf- und Mietinteressenten zählt der konkrete Baukontext. Monsheim und der Ortsteil Kriegsheim haben gewachsene Dorfkerne mit historischer Parzellenstruktur, daneben existieren neuere Wohnquartiere wie die „Burgunderhöfe“ oder Bereiche am „Bockenheimer Weg“. Diese Areale sind über eigenständige Bebauungspläne geregelt. Die Verbandsgemeinde Monsheim stellt die Pläne online bereit, inklusive textlicher Festsetzungen zu Nutzung, Baukörpern, Stellplätzen und Erschließung. Für sensiblere Lagen gibt es Sonderregelungen: Für das „Bahnhofsumfeld Ost“ veröffentlicht die Verbandsgemeinde neben dem Bebauungsplan ein schallschutztechnisches Gutachten; für das „Pfrimmufer“ existiert ein eigener Plan, der Baufelder in Flussnähe behandelt. Diese Dokumente sind öffentlich zugänglich. Vor notariellem Abschluss sollten Sie prüfen, ob Ihr Grundstück in einem dieser Bereiche liegt, welche Auflagen gelten und ob Stellplatz- oder Erschließungspflichten spätere Kosten nach sich ziehen könnten.

Für die Wertermittlung in Monsheim zählt zuerst die vorgesehene Nutzung laut Plan. In Wohnquartieren – z.B. in jüngeren Bereichen wie den „Burgunderhöfen“ – bietet sich meist ein Vergleichs- oder Sachwertansatz an, weil überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser bzw. Reihenhauszeilen bewertet werden. In ausgewiesenen Gewerbezonen ist der Blick anders: Die Verbandsgemeinde führt Entwicklungs- und Gewerbeflächen wie „Gewerbegebiet Ost, Gleichgewann I“, „Gleichgewann II“ und das „Bahnhofsumfeld Ost“. Dort spielen Erschließung, Stellplätze und Nutzbarkeit für Betriebe eine zentrale Rolle. Die Pläne der Verbandsgemeinde sind öffentlich einsehbar und definieren Nutzung, Erschließung und Stellplätze sehr konkret; darauf stützen sich Gutachten oft direkt. Ein Gutachten sollte deshalb klar trennen, ob das Objekt planungsrechtlich Wohnbaufläche oder Gewerbefläche ist, weil sich daraus unterschiedliche Bewertungslogiken ergeben. Das verhindert falsche Vergleichswerte zwischen Wohn- und Gewerbeobjekten.

Die Mikrolage entscheidet in Monsheim und Kriegsheim über Alltagstauglichkeit. Zwei Prüfsteine sind relevant: Erstens die Nähe zum Bahnhof Monsheim. Laut Stationsplan des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) verfügt der Bahnhof über Park+Ride- und Bike+Ride-Flächen, barrierearme Zugänge, Rampen und eine Unterführung sowie Bushaltestellen direkt am Bahnhof. Zweitens die reale Anbindung an Bus und Zug vor der Haustür: Am Bahnhof sind Bussteige mit Linienanschluss hinterlegt, unter anderem die Linie 921 („Kibo Schlossgarten“). Der Plan weist außerdem Behindertenparkplätze und Fahrradboxen aus. Wer pendelt oder vermieten will, sollte prüfen, ob ein Gebäude fußläufig zu diesen Umsteigepunkten liegt und ob Abstellmöglichkeiten für Autos oder Fahrräder offiziell vorgesehen sind. Diese Details beeinflussen die Attraktivität einzelner Straßenzüge und werden bei Kaufpreisverhandlungen oft unterschätzt. Das gilt in beiden Ortsteilen.