ImmobilienbewertungNeu Anspach 2025

Neu Anspach liegt im Hochtaunuskreis innerhalb des Naturparks Taunus. Die Stadt beschreibt sich als Kleeblattform aus vier klar abgegrenzten Stadtteilen: Anspach, Hausen-Arnsbach, Rod am Berg und Westerfeld. Anspach nimmt mehr als die Hälfte der Gemarkungsfläche ein und reicht bis an den Taunuskamm; dort liegt mit dem Klingenkopf eine Erhebung von 683 m. Im Norden dieses Stadtteils entstand in den 1970er Jahren der zentrale Siedlungskern mit Stadtmitte. Rod am Berg gilt mit rund 394 m über NN als höchst gelegener Stadtteil. Hausen-Arnsbach wird von Häuserbach, Eisenbach und Arnsbach durchzogen, die in die Usa entwässern. Westerfeld ist der jüngste Stadtteil im Usatal an der Nordwestseite des Stadtgebiets.

Die Bausubstanz unterscheidet sich je nach Stadtteil deutlich. In Anspach entstand in den 1970er Jahren ein neuer Siedlungskern mit Neubaugebieten und Stadtmitte; hier tauchen viele Ein- und Doppelhäuser dieser Bauzeit auf, oft mit damals üblichen Grundrissen und Dämmstandards. Westerfeld wird von der Stadt als jüngster Stadtteil beschrieben, während Rod am Berg am Hang oberhalb liegt. Das heißt: Beim Kauf sollte man Dach, Fassade und Fenster energetisch prüfen, gerade bei Beständen aus den 1970er Jahren, und klären, ob Modernisierungen dokumentiert sind. Parallel lohnt der Blick in die örtlichen Bebauungspläne und Satzungen der Stadt Neu Anspach, weil die Gemeinde konkrete Vorgaben zur Nutzung und Gestaltung veröffentlicht und laufend fortschreibt. Hausen-Arnsbach hat zudem eine eigene Haltestelle der Taunusbahn, was für Vermietbarkeit relevant sein kann.

Für klassische Ein- und Zweifamilienhäuser in Neu Anspach ist das Sachwertverfahren oft Ausgangspunkt. Das Vergleichswertverfahren eignet sich besonders in den dichter bebauten Bereichen rund um die Stadtmitte des in den 1970er Jahren neu geschaffenen Siedlungskerns von Anspach, wo Haustypen relativ ähnlich wiederkehren. Der Ertragswert spielt eher bei vermieteten Mehrfamilienhäusern eine Rolle, vor allem in den stärker verdichteten Teilen von Anspach und Westerfeld. Ganz wichtig: Die Stadt betont selbst die klare Trennung der vier Stadtteile und die besondere Höhenlage von Rod am Berg mit rund 394 m über NN. Ein Gutachten sollte deshalb nie pauschal mit „Neu Anspach insgesamt“ arbeiten, sondern immer Ortsteil, Höhenlage und Bebauungsstruktur getrennt würdigen.

Für die Mikrolage in Neu Anspach zählen vor allem zwei Punkte. Erstens: Erreichbarkeit des Bahnhofs Neu-Anspach beziehungsweise der Taunusbahn RB15. Laut RMV bindet die RB15 Neu Anspach direkt an Bad Homburg an und fährt in der anderen Richtung über Usingen weiter bis Brandoberndorf. Das ist ein klarer Pluspunkt für Pendelstrecken ohne Umstieg vor Ort. Zweitens: Grün- und Freiflächen im Naturpark Taunus, die unmittelbar an mehrere Stadtteile heranreichen und damit Wohnlagen mit direktem Zugang zu Wald und Bachläufen wie Häuserbach oder Eisenbach ermöglichen.