Stadtstruktur Neu-Ulms: Donauufer, Wiley und gewachsene Ortsteile
Neu-Ulm ist Große Kreisstadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Schwaben und liegt direkt gegenüber der baden-württembergischen Stadt Ulm am rechten Donauufer. Die Stadt zählt über 60.000 Einwohnerinnen und Einwohner und ist damit ein regionaler Schwerpunktstandort zwischen Augsburg und Bodensee. Zum Stadtgebiet gehören offiziell zwölf Stadtteile, darunter Offenhausen, Ludwigsfeld, Schwaighofen, Pfuhl, Burlafingen, Steinheim, Finningen, Reutti, Holzschwang, Hausen und Gerlenhofen. Diese Ortsteile unterscheiden sich deutlich in Bebauungsstruktur, Baualtersklassen und Image: von innerstädtisch geprägten Bereichen mit Blockrand- und Nachkriegsbebauung über 1960er- und 1970er-Wohnsiedlungen bis hin zu eher dörflich wirkenden Randlagen mit Einfamilienhausdominanz. Besondere Rolle spielt das Wiley im Gemeindeteil Ludwigsfeld: Das frühere US-Kasernengelände wurde zu einem Wohn- und Geschäftsviertel mit moderner Bausubstanz, Bildungseinrichtungen und Sportnutzung umgewandelt. Hier finden sich häufig jüngere Wohnungen mit entsprechend anderem energetischem Standard als im klassischen Nachkriegsbestand. Für die Bewertung bedeutet dies: Lageeinschätzungen sollten immer den konkreten Stadtteil und die Nachbarschaftsstruktur berücksichtigen. Unterschiede bei Stellplatzsituation, Lärmbelastung, sozialer Durchmischung und Ausstattungsstandard schlagen sich in erzielbaren Kaufpreisen und Mieten nieder.
- Innenstadtnahe Bereiche entlang der Donau mit dichterer, gemischter Bebauung
- Ein- und Zweifamilienhauslagen in Pfuhl, Burlafingen oder Finningen mit eher ruhigem Wohncharakter
- Wiley als umgenutzte Kasernenfläche mit modernerem Gebäudebestand und Mischnutzung
- Äußere Stadtteile mit teils dörflichem Kern und jüngeren Neubaugebieten am Ortsrand