Polling, Bayern

ImmobilienbewertungPolling 2025

Aktuelle Marktpreise Polling
3.300 €/m²
Ø Kaufpreis
9,6 €/m²
Ø Mietpreis
✓ Basierend auf 2 PostleitzahlenLetzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Polling

Polling 2025: Immobilienmarkt, Ortsteile und Bewertung im Umland von Mühldorf a. Inn

Polling im Landkreis Mühldorf am Inn ist eine flächenmäßig große, ländlich geprägte Gemeinde mit zahlreichen Ortsteilen und kurzer Distanz zur Kreisstadt Mühldorf. Für Kauf, Verkauf oder Bewertung von Immobilien sind die Unterschiede zwischen Hauptort, Kirchdörfern wie Annabrunn und Grünbach sowie den vielen Weilern und Einzelhöfen entscheidend.

Großgemeinde mit Nähe zu Mühldorf

Polling liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Mühldorf a. Inn und profitiert verkehrlich von der Staatsstraße 2550 und der Autobahn A94.

Vielzahl von Ortsteilen

Die Gemeinde gliedert sich in vier Gemarkungen mit insgesamt 65 Gemeindeteilen, von Kirchdörfern wie Annabrunn und Grünbach bis zu kleinen Weilern.

Naturräume am Hirschbach und im Grünbachtal

Bachläufe, Landschaftsschutzbereiche und das Grünbachtal als Teil eines Natura-2000-Gebiets prägen einzelne Mikrolagen und können für Bebauung und Bewertung relevant sein.

Aktuelle Marktpreise in Polling

Kaufpreise für Wohnungen in Polling

3.100 €/m²
2.300 €/m²5.100 €/m²
3. Quartal 2025

Die angebotenen Kaufpreise für Wohnungen in Polling liegen in diesem Zeitraum grob in diesem Korridor. Die Werte basieren auf einer Auswertung von Angebotsdaten, dienen nur der ersten Orientierung und ersetzen keine individuelle Verkehrswertermittlung; sie stellen keinen amtlichen Miet- oder Preis­spiegel dar.

Kaufpreise für Häuser in Polling

3.450 €/m²
2.800 €/m²4.750 €/m²
3. Quartal 2025

Für Ein- und Zweifamilienhäuser in Polling zeigt sich ein moderates Preisniveau im Vergleich zu größeren Zentren. Es handelt sich um Angebotspreise zur groben Markteinordnung, nicht um belastbare Gutachten oder einen offiziellen Preis­spiegel.

Mieten für Wohnungen in Polling

9,7 €/m²
8,7 €/m²12,9 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Spannen zeigen typische Kaltmieten pro Quadratmeter für angebotene Mietwohnungen in Polling. Die Werte beruhen auf einer Auswertung von Inseraten, dienen nur als grobe Orientierung und ersetzen keine individuelle Markt- oder Mietwertanalyse.

Lage, Erreichbarkeit und Pendelverkehr in Polling

Polling liegt in der Planungsregion Südostoberbayern, nur wenige Kilometer südöstlich der Kreisstadt Mühldorf am Inn. Die Gemeinde wird vom Hirschbach durchflossen und ist mit rund 44 km² eine der flächenmäßig größten Gemeinden im Landkreis. Die Postleitzahl 84570 deckt den weit verzweigten Gemeindebereich mit Hauptort und zahlreichen Ortsteilen ab. Verkehrlich ist Polling vor allem über die Staatsstraße 2550 (ehemalige B 12) und die Autobahn A94 in die West-Ost-Achse München–Passau eingebunden. Für Pendlerinnen und Pendler sind die Bahnhöfe Mühldorf (Obb.) im Westen und Tüßling im Osten die entscheidenden Schienenknoten; sie werden je nach Lage im Gemeindegebiet in etwa 10–15 Fahrminuten erreicht. Im Gemeindegebiet verkehren mehrere regionale Buslinien, die insbesondere den Anschluss an Mühldorf und Tüßling sichern. Haltestellen finden sich nicht nur im Hauptort, sondern auch in Ortsteilen wie Forsting. Zudem ist in Polling ein regionales Busunternehmen ansässig, das Linien im Landkreis bedient. Insgesamt ist die Alltagsmobilität stark autoorientiert, kurze Wege zu den Bahnhöfen verbessern jedoch die Erreichbarkeit für Berufspendler.

  • Kurze Fahrzeit zu den Bahnhöfen Mühldorf (Obb.) und Tüßling, wichtig für Pendler in Richtung München, Landshut oder Salzburg.
  • Straßenanbindung über Staatsstraße 2550 und Autobahn A94 auf der Achse München–Passau.
  • Regionale Buslinien mit Haltepunkten im Hauptort und in Ortsteilen wie Forsting, aber insgesamt ländlich geprägtes ÖPNV-Angebot.

Ortsteile und Mikrolagen: Polling, Annabrunn, Flossing, Grünbach und Forsting

Die Gemeinde Polling gliedert sich in vier Gemarkungen – Polling, Flossing, Grünbach und Forsting – mit insgesamt 65 Gemeindeteilen. Neben dem Kirchdorf Polling prägen weitere Kirchdörfer wie Annabrunn und Grünbach sowie Dörfer wie Ehring, Forsting, Monham, Moos, Seeor, Unterflossing und Weiding das Bild. Hinzu kommen zahlreiche Weiler und Einöden, die oft aus wenigen landwirtschaftlichen Anwesen bestehen. Für die Immobilienbewertung entstehen daraus klar unterscheidbare Mikrolagen: Im Hauptort Polling und in größeren Ortsteilen wie Annabrunn oder Grünbach finden sich dichter bebaute Bereiche mit Ein- und Zweifamilienhäusern, kleineren Mehrfamilienhäusern und gewachsenen Dorfstrukturen rund um Kirchen und Ortsmitte. In den kleineren Weilern und Einzelhöfen dominieren dagegen landwirtschaftliche Flächen, Streusiedlungen und zum Teil Alleinlagen. Wertrelevant sind unter anderem die Entfernung zur Kreisstadt Mühldorf, die Erreichbarkeit der Bahnhöfe, die Lage im Verhältnis zu Staats- und Kreisstraßen sowie die Nähe zu landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Betrieben. Innerhalb der Gemeinde können sich so selbst bei ähnlicher Gebäudesubstanz durchaus unterschiedliche Bodenwerte und Marktniveaus ergeben.

  • Vier Gemarkungen und 65 Gemeindeteile mit sehr unterschiedlichen Siedlungsstrukturen.
  • Dorfkerne mit Kirchorten wie Polling, Annabrunn und Grünbach versus verstreute Weiler und Einzelhöfe.
  • Wertunterschiede je nach Entfernung nach Mühldorf, Straßenanbindung und landwirtschaftlicher Prägung.

Bebauungspläne, Neubaugebiete und typische Bebauung

Das Ortsbild in Polling wird von einer Mischung aus historischen Hofstellen, Ein- und Zweifamilienhäusern und neueren Wohngebieten geprägt. In mehreren Teilbereichen der Gemeinde wurden seit den 1970er Jahren Baugebiete ausgewiesen, etwa im Bereich Polling-West II oder im Baugebiet Gründl. Diese Flächen haben überwiegend eine lockerere Einfamilienhausbebauung mit Gärten und Garagen hervorgebracht. Aktuelle Bebauungspläne betreffen beispielsweise das Dorfgebiet Moos, den Bereich „Am Grünbach“ oder Teile von Ehring entlang der Bahnhofsstraße. Hinzu kommt die Bauleitplanung „Annabrunn“, bei der aus einem ehemaligen Klinikgelände ein Wohngebiet entstehen soll. Solche Projekte bringen neue Einfamilien- und Doppelhäuser in den Markt und verändern mittelfristig das lokale Angebot und das Preisgefüge. Für Eigentümerinnen und Eigentümer ist entscheidend, welcher Bebauungsplan oder welche Satzung für das konkrete Grundstück gilt. Vorgaben zu Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl, Bauweise, Firsthöhe oder Dachform beeinflussen die Nutzbarkeit eines Grundstücks und damit auch seinen Verkehrswert. Bei Bestandsgebäuden lohnt sich ein Blick in ältere Bebauungspläne, um die Genehmigungssituation und mögliche Erweiterungen (z. B. Anbauten, Gauben, Garagen) sicher zu beurteilen.

  • Mehrere historische und neuere Baugebiete, z. B. Polling-West II und Gründl, mit überwiegender Einfamilienhausstruktur.
  • Aktuelle Planungen in Annabrunn und weiteren Teilbereichen schaffen zusätzliche Wohnbauflächen.
  • Bebauungsplanvorgaben (GRZ, GFZ, Bauweise) wirken direkt auf bauliche Nutzungsmöglichkeiten und Flächenwerte.

Landschaft, Schutzgebiete und Umweltrisiken

Polling ist stark von der umgebenden Kulturlandschaft mit Äckern, Wiesen und Waldflächen geprägt. Der Hirschbach durchzieht das Gemeindegebiet, hinzu kommen weitere Bäche und kleine Gewässer. Entlang eines Bachlaufes zwischen Bergham und Polling besteht ein Landschaftsschutzgebiet, das vor allem Uferbereiche und den Naturraum sichert. Im Bereich des Grünbachtals bei Grünbach liegt ein Teil des europäischen Natura-2000-Gebiets „Grünbach und Bucher Moor“. Zudem ist der Geotop „Heistinger Wald“ ein regional bekannter Naturraum. Für die Immobilienbewertung spielen diese Strukturen eine doppelte Rolle: Sie erhöhen die Wohn- und Freizeitqualität ruhiger Lagen, können aber auch mit naturschutzrechtlichen Einschränkungen oder erhöhtem Prüfbedarf für Erschließung und Versiegelung einhergehen. In Tallagen und bachnahen Bereichen ist zudem auf mögliche Hochwasser- oder Vernässungsrisiken zu achten. Bauherrinnen und Käufer sollten Umwelt- und Überschwemmungskarten prüfen, etwa wenn Kellerräume geplant sind oder größere Flächen versiegelt werden sollen. Auch das Thema Grundwasserstand und mögliche Auflagen zur Niederschlagswasserversickerung kann in ländlichen Gemeinden wie Polling relevant sein.

  • Landschaftsschutzgebiet entlang eines Bachlaufes zwischen Bergham und Polling.
  • Natura-2000-Gebiet im Grünbachtal erhöht Naturnähe, kann aber baurechtliche Einschränkungen mit sich bringen.
  • In bachnahen Lagen sind Hochwasser, Vernässung und Grundwasserstand bei Planung und Bewertung zu prüfen.

Bewertung und Immobilienmarkt in Polling

Der Immobilienmarkt in Polling ist durch das ländliche Umfeld, die Nähe zu Mühldorf a. Inn und die Vielzahl an Ortsteilen geprägt. Preislich liegt die Gemeinde typischerweise unter dem Niveau größerer Oberzentren, gleichzeitig profitieren Immobilien von der guten Erreichbarkeit der Arbeitsplätze im Chemiedreieck und von der Autobahnanbindung. Die internen Angebotsdaten deuten auf moderat bis mittlere Quadratmeterpreise bei Kaufobjekten und Mieten hin, mit spürbaren Unterschieden je nach Mikrolage und Gebäudestandard. Für Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Eigentumswohnungen im Bestand bietet sich meist das Vergleichswertverfahren an, sofern ausreichend geeignete Vergleichsobjekte vorliegen. Gerade in heterogenen Lagen – etwa bei Allein- und Randlagen mit großem Grundstück – ist eine sorgfältige Anpassung von Bodenwert, Wohnlage und Gebäudezustand erforderlich. Bei vermieteten Mehrfamilienhäusern oder gemischt genutzten Objekten kann das Ertragswertverfahren sinnvoll sein, wobei die regional erzielbaren Mieten, Leerstandsrisiken und Instandhaltungsaufwendungen zu berücksichtigen sind. Ein wesentlicher Werttreiber in Polling ist der technische Zustand der Gebäude. Im ländlichen Bestand finden sich viele Häuser mit Baujahren vor der ersten Wärmeschutzverordnung, teilweise ergänzt durch Anbauten und Modernisierungen. Der energetische Standard, die Heiztechnik (zum Beispiel Öl- oder Holzheizungen) und der Zustand von Dach, Fenstern und Leitungen sollten bei jeder Bewertung detailliert erfasst werden. Gleichzeitig können neuere Baugebiete mit besseren Energiestandards und moderner Haustechnik in manchen Ortsteilen deutlich höhere Preise erzielen.

  • Ländlicher Markt mit tendenziell moderaten Preisen, aber klaren Unterschieden zwischen älteren Bestandslagen und neueren Baugebieten.
  • Für typische Wohnobjekte ist das Vergleichswertverfahren meist erste Wahl; bei Renditeobjekten bietet sich das Ertragswertverfahren an.
  • Gebäudezustand und energetischer Standard sind im oft älteren Bestand zentrale Wertfaktoren.
  • Mikrolage innerhalb der weitläufigen Gemeinde (Nähe zu Mühldorf, Straßenlärm, Naturnähe) beeinflusst Bodenwerte deutlich.

Häufige Fragen zu Polling

Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Polling wichtig?

Für eine fundierte Bewertung sollten Sie mindestens einen aktuellen Grundbuchauszug, eine amtliche Flurkarte sowie den einschlägigen Bebauungsplan oder die gültige Satzung (z. B. Außenbereichssatzung) vorliegen haben. Ergänzend sind Baupläne, Baubeschreibung, Nachweise über Umbauten, der Energieausweis und bei vermieteten Objekten Mietverträge und eine Mietaufstellung hilfreich. Viele planungsrechtliche Unterlagen erhalten Sie über die Gemeindeverwaltung Polling oder das zuständige Landratsamt Mühldorf a. Inn.

Wie bewerte ich die Mikrolage zwischen Hauptort Polling und Ortsteilen wie Annabrunn oder Grünbach?

Neben der Entfernung nach Mühldorf a. Inn sollten Sie die konkrete Erreichbarkeit von Schule, Kita, Einkauf und Bahnhof sowie die Straßenanbindung prüfen. Lagen im Hauptort oder in größeren Kirchdörfern bieten meist bessere Infrastruktur, können aber näher an Durchgangsstraßen liegen. In kleineren Ortsteilen und Weilern überwiegt Ruhe und Naturnähe, dafür ist man stärker auf das Auto angewiesen. Diese Faktoren wirken sich direkt auf die Nachfrage und damit auf den Wert einer Immobilie aus.

Worauf sollte ich bei Neubau- oder Sanierungsprojekten in Polling achten?

Prüfen Sie zunächst, welcher Bebauungsplan oder welche Satzung für Ihr Grundstück gilt und welche Vorgaben zu Geschossigkeit, Dachform, Stellplätzen oder Einfriedungen bestehen. In bachnahen Bereichen und in der Nähe von Schutzgebieten kann zusätzlicher Abstimmungsbedarf mit Naturschutz- oder Wasserrechtsbehörden entstehen. Bei Bestandsgebäuden lohnt ein kritischer Blick auf Dämmung, Fenster, Dach, Heizung und Leitungen, um Modernisierungsaufwand und Fördermöglichkeiten realistisch einzuschätzen.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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