Rodgau und seine Stadtteile: Lage entlang der Rodau verstehen
Rodgau liegt südöstlich von Frankfurt am Main in der Untermainebene und bildet mit rund 47.000 Einwohnern eine der größeren Kommunen im Landkreis Offenbach. Etwa ein Drittel der Fläche besteht aus Wald, ein weiteres Drittel aus Landwirtschaft und Gewässern, der Rest ist durch Wohn- und Gewerbegebiete sowie Verkehrsinfrastruktur geprägt. Die Stadt ist aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim, Dudenhofen und Nieder-Roden entstanden, hinzu kommt der Ortsteil Rollwald. Die Altorte von Weiskirchen und Hainhausen sind noch relativ kleinteilig bebaut, mit historischer Bausubstanz und engerem Ortskern. Jügesheim nimmt mit Rathaus und zentralen Einrichtungen die Rolle des administrativen Zentrums ein und weist rund um die Rodgau-Passage verdichtete Wohnlagen auf. Dudenhofen und Nieder-Roden besitzen größere Nachkriegssiedlungen und Mehrfamilienhausquartiere. In Nieder-Roden prägt unter anderem die knapp 400 Meter lange Hochhauszeile an der Rodgau-Ringstraße, im Volksmund „Chinamauer“ genannt, einen Teil des Stadtbildes. Der Ortsteil Rollwald besteht überwiegend aus lockereren Wohngebieten am Waldrand. Für die Immobilienbewertung ist es entscheidend, die Unterschiede zwischen diesen Quartieren zu berücksichtigen, da sie sich in Bebauungsdichte, Sozialstruktur und Nachfrage deutlich unterscheiden.
- Altortlagen in Weiskirchen und Hainhausen mit eher kleinteiliger Bebauung und teils historischer Substanz.
- Jügesheim als Verwaltungsmittelpunkt mit Innenstadtnähe und dichterem Wohnungsbestand.
- Nieder-Roden mit großflächigen Wohngebieten inklusive der bekannten Hochhauszeile an der Rodgau-Ringstraße.
- Rollwald als ruhiger Ortsteil mit viel Grün und Nähe zu Naturschutzflächen.