ImmobilienbewertungSchongau 2025

Schongau liegt im Landkreis Weilheim-Schongau am Westufer des Lech. Die Stadt gliedert sich in offiziell verwendete Quartiersbezeichnungen wie Altstadt, Altstadtumfeld, Forchet, Lechvorstadt, Schongau Ost/West, Äußerer Westen und Schongauer Norden. Der Schienenanschluss erfolgt über den Bahnhof Schongau; die Verbindung der BRB (Linie RB 67) bindet über Peißenberg und Weilheim an. Die benannten Quartiere werden von der Stadt in Veröffentlichungen und Serviceseiten geführt und bilden in der Praxis die Orientierung für Adressen, Planungen und Stadtbus-Haltepunkte.

Im Bestand dominieren dichte Altstadtstrukturen und Nachkriegs-/70er-Jahre-Quartiere, ergänzt um jüngere Siedlungsbereiche in Schongau-West/Ost. Bei Altbauten sind energetische Sanierung, Denkmalschutzfragen und baurechtliche Vorgaben der Stadt zu prüfen. Für Risikobetrachtungen empfiehlt sich ein Blick in die amtlichen Hochwassergefahrenkarten des Freistaats, da der Ort unmittelbar am Lech liegt. Diese Karten sind online abrufbar. In Nachkriegsbauten lohnt der Blick auf Dämmung, Fenster, Leitungen und Heizung. In jüngeren Siedlungsbereichen sind Erschließung, Stellplätze und mögliche Quartierssatzungen zu prüfen. Für Mehrparteienhäuser sind Teilungserklärung, Rücklagenstand und Beschlusssammlung zentrale Unterlagen.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser eignet sich häufig der Vergleichs- oder Sachwertansatz; bei Mehrfamilienhäusern und gewerblichen Objekten kommt der Ertragswert in Betracht. Die kleinteilige Quartiersstruktur (z. B. Altstadt vs. Schongau-West/Ost) erfordert eine genaue Lageanalyse je Straßenzug. Hinweise auf örtliche Satzungen, Bebauungspläne oder Ensemblebereiche der Altstadt sollten in die Wertermittlung einfließen; maßgeblich sind die jeweils veröffentlichten Unterlagen der Stadt. Für Altstadtlagen können Ensemble- oder Einzeldenkmalschutz sowie besondere Gestaltungsfragen den Bodenwertanteil und zulässige Maßnahmen beeinflussen. In Randlagen mit jüngerer Bebauung steht hingegen oft die Bauqualität und die konkrete Erschließung im Vordergrund; beides sollte im Ortstermin sauber dokumentiert werden.

Prüfpunkte für den Besichtigungstermin: 1) Lagebezug zu benannten Quartieren wie Forchet oder Lechvorstadt (Erschließung, Umgebung, örtliche Gestaltungsvorgaben). 2) Erreichbarkeit des ÖPNV über den Bahnhof Schongau (Zugang, Takt, Umstieg in Weilheim/Geltendorf). 3) Bei Bestandsgebäuden in Altstadtlagen: mögliche denkmalrechtliche Auflagen frühzeitig klären. 4) Grün- und Freiflächen im Umfeld, insbesondere Wegebezüge zum Lech, auf tatsächliche Zugänglichkeit und Pflegezustand prüfen. 5) Geräuscheindrücke zu typischen Tageszeiten erfassen (Schulbeginn, Lieferverkehr), um Überraschungen nach dem Einzug zu vermeiden.