Schwetzingen, Baden-Württemberg

ImmobilienbewertungSchwetzingen 2025

Aktuelle Marktpreise Schwetzingen
3.950 €/m²
Ø Kaufpreis
12,2 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Schwetzingen

Schwetzingen 2025: Immobilienmarkt, Mikrolagen und Bewertung zwischen Schlossgarten und S-Bahn

Schwetzingen liegt zwischen Heidelberg und Mannheim, ist in mehrere klar abgegrenzte Stadtgebiete wie Kernstadt, Nordstadt und Hirschacker gegliedert und seit 2022/2024 mit neuen S-Bahn-Haltepunkten noch besser an die Region angebunden – wichtige Rahmenbedingungen für fundierte Immobilienentscheidungen.

S-Bahn für Nordstadt und Hirschacker

Die neuen Haltepunkte Schwetzingen-Nordstadt und Schwetzingen-Hirschacker verbessern die ÖPNV-Erschließung der nördlichen Wohnlagen deutlich und erhöhen deren Attraktivität.

Vielfältige Quartiere

Von der barocken Kernstadt am Schloss über Nachkriegs- und Reihenhaussiedlungen bis zu jüngeren Quartiersentwicklungen bieten die Stadtgebiete sehr unterschiedliche Mikrolagen und Gebäudetypen.

Freiräume und Hochwasseraspekte

Schlossgarten, Hardtwald und die Schwetzinger Rheinwiesen erhöhen die Wohnqualität, gleichzeitig sollten Hochwassergefahrenkarten bei der Bewertung von Lagen entlang der Gewässer berücksichtigt werden.

Aktuelle Marktpreise in Schwetzingen

Kaufpreise Eigentumswohnungen Schwetzingen

3.550 €/m²
3.000 €/m²5.900 €/m²
Q3/2025

Die angegebenen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Schwetzingen basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote im dritten Quartal 2025. Die Werte dienen nur als grobe Orientierung, ersetzen kein Gutachten und stellen keinen offiziellen Miet- oder Kaufpreisspiegel dar.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser Schwetzingen

4.400 €/m²
3.500 €/m²6.450 €/m²
Q3/2025

Die Spannweite spiegelt Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Schwetzingen im dritten Quartal 2025 wider. Es handelt sich um Orientierungswerte aus Angebotsdaten, keine amtliche Grundlage und keinen Ersatz für eine objektspezifische Wertermittlung.

Mieten für Wohnungen Schwetzingen

11,6 €/m²
10,3 €/m²16,3 €/m²
Q3/2025

Die Mietwerte für Wohnungen in Schwetzingen beruhen auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote im dritten Quartal 2025. Sie geben eine grobe Marktorientierung, sind jedoch kein offizieller Mietspiegel und ersetzen keine individuelle Prüfung von Mietverträgen oder Marktmieten.

Stadtstruktur und Quartiere: von der Kernstadt bis Hirschacker

Schwetzingen ist eine eigenständige Stadt im Rhein-Neckar-Kreis und Teil der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Stadtgebiet gliedert sich in die Stadtgebiete Kernstadt, Oststadt, Südstadt, Schälzig, Hirschacker, Kleines Feld und Nordstadt. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden Oftersheim und Plankstadt bildet Schwetzingen ein zusammenhängendes Siedlungsband. Die Kernstadt rund um Schloss und Schlossgarten ist durch eine dichte, teils historische Bebauung mit gemischter Nutzung geprägt. Altbauwohnungen und kleinere Geschäftshäuser dominieren, teilweise mit denkmalschutzrechtlichen Bindungen im Umfeld des Schlossareals. In Oststadt, Südstadt und Schälzig finden sich überwiegend Wohngebiete der Nachkriegszeit mit Mehrfamilienhäusern, Reihenhäusern und punktuell höheren Dichten. Nordstadt und Hirschacker bilden den nördlichen Stadtraum. Hier überwiegen Wohnquartiere mit Mehrfamilienhäusern, Reihen- und Doppelhäusern; im Übergang liegt das Gewerbegebiet Lange Sandäcker mit mittelständischen Betrieben und guter Anbindung an die B 535 und die Autobahn A 6. Diese Mischung aus Wohnen und Gewerbe führt zu klar unterscheidbaren Mikrolagen hinsichtlich Immissionen, Parkdruck und Erreichbarkeit. Für die Immobilienbewertung bedeutet dies: Konditionen und erzielbare Werte unterscheiden sich je nach Stadtgebiet sichtbar. Kernstadtnah sind Lagequalität und Preisniveau durch die Nähe zu Schlossgarten, Innenstadt und Bahnverbindung tendenziell höher, während in stärker verkehrsgeprägten Bereichen oder in der Nähe von Gewerbegebieten risikoadäquate Abschläge zu prüfen sind.

  • Sieben klar definierte Stadtgebiete mit unterschiedlichen Bebauungsstrukturen
  • Kernstadt mit Altbaubestand und hoher städtebaulicher Dichte rund um Schloss und Schlossgarten
  • Nordstadt und Hirschacker mit überwiegend Wohnnutzung, ergänzt um das Gewerbegebiet Lange Sandäcker

Bahnhof, neue S-Bahn-Haltepunkte und Busnetz als Lagefaktoren

Der Bahnhof Schwetzingen liegt an der Bahnstrecke Mannheim–Karlsruhe und bindet die Stadt an die S-Bahn Rhein-Neckar und den Regionalverkehr an. Mit der Inbetriebnahme der Haltepunkte Schwetzingen-Hirschacker

  • und Schwetzingen-Nordstadt
  • wurden insbesondere die nördlichen Wohngebiete deutlich besser erschlossen. Beide Stationen verfügen über barrierearme Zugänge und sind in das regionale S-Bahn-Netz eingebunden. Ergänzt wird die Schienenanbindung durch ein Stadt- und Regionalbusnetz des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar. Stadtbuslinien verknüpfen Bahnhof, Kernstadt, Nordstadt, Oststadt, Schälzig und Hirschacker, regionale Linien binden Schwetzingen unter anderem an Hockenheim, Ketsch, Heidelberg und Mannheim an. Für Wohnlagen in Nordstadt und Hirschacker sind die Wege zu den neuen Haltestellen und die Qualität der Busanbindung ein wesentlicher Bewertungsfaktor. Bei der Einschätzung von Objekten sollten nicht nur nominelle Entfernungen, sondern reale Gehzeiten und die Taktung der Linien berücksichtigt werden. Immobilien in unmittelbarer Gleis- oder Bundesstraßennähe können zwar von der guten Erreichbarkeit profitieren, gleichzeitig aber durch Verkehrslärm und Erschütterungen beeinträchtigt sein, was sich in der Ertrags- bzw. Marktwertbetrachtung niederschlagen kann
    • Bahnhof Schwetzingen als regionaler Knoten zwischen Mannheim und Karlsruhe
    • Neue S-Bahn-Haltepunkte Schwetzingen-Nordstadt und Schwetzingen-Hirschacker für die nördlichen Stadtgebiete
    • Stadt- und Regionalbuslinien verbinden die Quartiere untereinander und mit den Nachbargemeinden

    Immobilienmarkt Schwetzingen: Gebäudestruktur und Preisniveaus

    Im Wohnungsbestand Schwetzingens dominieren Mehrfamilienhäuser und aufgelockerte Siedlungsstrukturen aus der Nachkriegszeit und den 1970er- bis 1990er-Jahren, ergänzt um neuere Quartiersentwicklungen. Im Umfeld des Schlosses und der historischen Achsen findet sich eine Altbaukulisse, die bei Umbauten und energetischen Sanierungen vielfach durch Denkmalschutz und örtliche Gestaltungssatzungen geprägt ist. Für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bietet sich in der Regel das Vergleichswertverfahren an, wenn ausreichend Vergleichsangebote oder -kaufpreise vorliegen. Bei vermieteten Mehrfamilienhäusern steht der nachhaltig erzielbare Mietertrag im Vordergrund, sodass hier das Ertragswertverfahren maßgeblich ist. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit individueller Ausstattung kann das Sachwertverfahren zur Plausibilisierung sinnvoll sein. Die interne Auswertung von Angebotsdaten zeigt für Schwetzingen im dritten Quartal 2025 ein mittleres Kaufpreisniveau für Wohnungen im Bereich von rund 3.500 €/m² und für Ein- und Zweifamilienhäusern im Bereich von rund 4.400 €/m², mit deutlichen Ausschlägen nach oben in gesuchten Lagen und bei modernisierten Objekten. Die Mietangebote für Wohnungen bewegen sich überwiegend im niedrigen bis mittleren zweistelligen Bereich pro Quadratmeter. Wesentliche wertbeeinflussende Faktoren sind neben der Lagequalität vor allem Bauzustand und Modernisierungstiefe (Heizung, Dämmstandard, Fenster, Bäder), Stellplatz- und Garagensituation sowie Grundrissqualitäten. In den nördlichen Quartieren können kurze Wege zu den neuen S-Bahn-Haltepunkten einen Lagevorteil begründen, während in Bereichen mit stärkerem Durchgangsverkehr oder Nähe zu Gewerbeflächen Lageabschläge zu prüfen sind.

    • Altbauanteile im Schlossumfeld mit erhöhtem Prüfbedarf zu Denkmalschutz und Gestaltungsvorgaben
    • Breiter Bestand an Nachkriegs- und Siedlungsbauten mit typischen energetischen Nachrüstbedarfen
    • Vergleichs-, Ertrags- und Sachwertverfahren je nach Objektart sinnvoll kombinieren

    Baurecht, Denkmalschutz und Hochwasser in die Bewertung einbeziehen

    Für Schwetzingen gelten wie in anderen Kommunen eine Vielzahl von Bebauungsplänen und örtlichen Bauvorschriften, etwa für Gewerbegebiete wie Lange Sandäcker oder für Wohngebiete mit festgelegten Baukörpern, Geschosszahlen und Stellplatzanforderungen. Im Umfeld des Schlosses und im historischen Kern können zusätzlich denkmalschutzrechtliche Vorgaben, Gestaltungssatzungen und Auflagen zu Materialien und Fassadengestaltung relevant sein. Bei allen Immobilienvorhaben sollte geprüft werden, ob das Grundstück oder Gebäude in einem Geltungsbereich eines Bebauungsplans liegt und welche Nutzung und baulichen Erweiterungen zulässig sind. Dies gilt insbesondere bei Dachaufstockungen, Nachverdichtung auf Hinterliegergrundstücken oder Umnutzungen von Gewerbe- in Wohnflächen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Hochwasser- und Starkregenrisiken. Das Land Baden-Württemberg stellt über die LUBW Hochwassergefahrenkarten und Überflutungstiefen zur Verfügung, die auch für Schwetzingen relevant sind. Zusätzlich verweist die Stadt Schwetzingen in ihrem Serviceangebot ausdrücklich auf die Nutzung dieser Karten als Grundlage für Eigenvorsorge. Für die Wertermittlung ist es sinnvoll, die konkrete Adresse in den Karten zu prüfen und anschließend mit Versicherern und finanzierenden Banken mögliche Auflagen, Selbstbehalte oder Ausschlüsse zu klären.

    • Bebauungspläne und örtliche Bauvorschriften der Stadt vor geplanten Um- oder Anbauten prüfen
    • Denkmalschutz und Gestaltungssatzungen insbesondere im Schlossumfeld berücksichtigen
    • Adressprüfung in den Hochwassergefahrenkarten und Überflutungstiefenkarten der LUBW
    • Rückmeldungen von Versicherung und Bank zu Hochwasserrisiken in die Bewertung einfließen lassen

    Mikrolage in Schwetzingen prüfen: Checkliste für Nordstadt, Hirschacker und Kernstadt

    Die Spreizung der Lagequalitäten innerhalb Schwetzingens ist erheblich. Für eine realistische Bewertung empfiehlt sich ein systematischer Mikrolagen-Check direkt am Objekt. Im nördlichen Stadtgebiet stellt sich insbesondere die Frage, wie gut Nordstadt und Hirschacker tatsächlich an die Haltepunkte Schwetzingen-Nordstadt und Schwetzingen-Hirschacker angebunden sind und ob der Weg sicher und alltagstauglich ist. In der Kernstadt sind dagegen Erreichbarkeit der Innenstadt zu Fuß und die Nähe zu Schlossgarten und Nahversorgung wesentliche Pluspunkte. Neben der ÖPNV-Anbindung sollten Aufenthaltsqualität der Wohnstraße, Park- und Stellplatzsituation, Durchgangsverkehr sowie Lärmquellen durch Straße, Schiene oder Gewerbe beobachtet werden. Grün- und Freiflächen wie Schlossgarten, Hardtwald oder die Schwetzinger Rheinwiesen wirken sich positiv auf die Wohnqualität aus, können aber zum Teil auch mit Nutzungsbeschränkungen oder naturschutzrechtlichen Vorgaben in der Umgebung einhergehen. Auch innerhalb einzelner Stadtgebiete gibt es Mikro-Unterschiede: Straßenzüge mit reiner Wohnnutzung und verkehrsberuhigter Gestaltung sind anders zu bewerten als Korridore mit Busachsen, Einzelhandel und Mischgebietscharakter. Besichtigungen zu unterschiedlichen Tageszeiten helfen, typische Verkehrsspitzen, Parkplatzdruck und Geräuschkulissen zu erfassen.

    • Gehzeiten zu Bahnhof Schwetzingen sowie zu den Haltepunkten Schwetzingen-Nordstadt und Schwetzingen-Hirschacker realistisch abschreiten
    • Buslinien und Umsteigebeziehungen anhand des Liniennetzplans prüfen
    • Aufenthaltsqualität, Lärm, Parkdruck und Durchgangsverkehr in der unmittelbaren Umgebung beobachten
    • Nähe zu Schlossgarten, Hardtwald oder Rheinwiesen als Lagevorteil, aber auch mögliche Nutzungsbeschränkungen berücksichtigen
    • Besichtigung mindestens zu einer Berufsverkehrszeit und am Wochenende einplanen

    Häufige Fragen zu Schwetzingen

    Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Schwetzingen sinnvoll?

    Hilfreich sind ein aktueller Grundbuchauszug, eine Flurkarte, Baupläne oder Baubeschreibung, Energieausweis, Unterlagen zu Umbauten und Modernisierungen, bei Wohnungseigentum Teilungserklärung, Protokolle der Eigentümerversammlung und Wirtschaftsplan sowie Mietverträge und Betriebskostenabrechnungen bei vermieteten Objekten. Ergänzend sollten Bebauungsplaninformationen und eventuelle Bescheide der Stadt Schwetzingen bereitliegen.

    Wie fließen die neuen S-Bahn-Haltepunkte in Nordstadt und Hirschacker in die Lagebewertung ein?

    Die Haltepunkte Schwetzingen-Nordstadt und Schwetzingen-Hirschacker verbessern die Erreichbarkeit der nördlichen Quartiere, was sich grundsätzlich positiv auf Vermietbarkeit und Marktgängigkeit auswirken kann. Für die konkrete Bewertung kommt es jedoch auf die tatsächliche Entfernung, die Wegqualität, die Taktung der Züge und mögliche Lärmbelastungen durch Bahnverkehr an. Diese Punkte sollten im Rahmen von Besichtigung und Gutachten objektbezogen geprüft werden.

    Wie gehe ich in Schwetzingen mit Hochwasser- und Starkregenrisiken um?

    Zunächst sollte die Adresse in den Hochwassergefahrenkarten und Überflutungstiefenkarten der LUBW geprüft werden. Ergänzend empfiehlt sich ein Blick auf die Informationen der Stadt Schwetzingen zu Hochwasser und Eigenvorsorge. Anschließend sollten Versicherung und finanzierende Bank zum Risikoprofil und zu eventuellen Auflagen befragt werden. Ggf. sind bauliche Maßnahmen wie Rückstausicherung oder erhöhte Technikstandorte in die Investitions- und Instandhaltungsplanung einzurechnen.

    Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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