ImmobilienbewertungTiddische 2025

Erschlossen wird der Ort über die Buslinie 162 (Verkehrsbetriebe Bachstein). Innerhalb der Gemeinde halten die Fahrten an den Haltestellen „Tiddische, Bergfelder Straße“ und „Tiddische, Dorfstraße“; der Ortsteil Hoitlingen wird an „Hoitlingen, Lindenstraße“ bedient. Die Linie verknüpft u. a. Rühen, Bergfeld und Ehra-Lessien mit Tiddische. Für Pendel- und Schülerverkehr ist diese Achse die maßgebliche ÖPNV-Verbindung.

Im Bestand dominieren freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser sowie landwirtschaftlich geprägte Hofstellen. Wegen der Lage am Drömling sind Feuchte- und Grundwasserthemen baulich besonders relevant (Kellerabdichtung, Drainage, Spritzwasserbereiche). Das Naturschutzgebiet „Nördlicher Drömling“ umfasst ausdrücklich den Tiddischer Drömling und Flächen bei Hoitlingen; dort prägen hohe Grundwasserstände und periodische Überflutungen die Niederungslandschaft. Vorhaben sollten daher früh die Kartenlage und etwaige naturschutzrechtliche Bindungen prüfen und dies in Sanierungs- und Außenanlagenkonzepte integrieren.

Für typische Wohnobjekte ist der Sachwert mit Vergleichsfaktoren zielführend; bei vermieteten Einheiten an den Ortsrändern kann der Ertragswert sinnvoll sein. Ein lokaler Besonderheitsfaktor: Die heutige Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Tiddische und Hoitlingen, die 1972 zur Gemeinde Tiddische zusammengeschlossen wurden; seit 1974 gehört die Gemeinde der Samtgemeinde Brome an. Diese Struktur erzeugt kleinteilige Lageunterschiede zwischen den Ortsteilen (Erschließung, Umfeld, Freiraumbezug). Für Gutachten und Kaufpreisbegründungen ist daher eine ortsteilgenaue Ableitung der Vergleichswerte und eine präzise Abgrenzung der relevanten Teilmärkte erforderlich.

1) Schutzgebietsbezug: Liegt das Grundstück am oder im Bereich des Tiddischer Drömlings, sind naturschutz- bzw. wasserbezogene Auflagen möglich – frühzeitig klären. 2) ÖPNV: Haltepunkt „Tiddische, Bergfelder Straße“ bzw. „Dorfstraße“ (Linie 162) dokumentieren; Takt- und Betriebszeiten passen die Alltagsqualität an. 3) Rechtliches: Gemeindliche Satzungen und Bauleitdokumente (z. B. Nutzung, Gestaltung, Sondernutzungen) vor Maßnahmen gegenprüfen und in Verträge/Auflagen aufnehmen.