ImmobilienbewertungWirges 2025

Wirges liegt im vorderen Westerwald in einer Hochmulde zwischen Köppel und Malberg; die Stadt ist von ausgedehnten Wäldern umrahmt. Für den Alltagsverkehr wichtig: Der Bahnhof „Wirges“ wird auf der RB29 (Limburg (Lahn) – Siershahn) bedient, wodurch die Ortsteile entlang der Achse Richtung Montabaur und Siershahn angebunden sind .

Der Gebäudebestand ist typisch Westerwald: viele Ein- und Zweifamilienhäuser, Nachkriegs- und 1970er/1980er-Jahre-Bauten, ergänzt um jüngere Nachverdichtung. Bei Bestandsobjekten sind energetische Sanierungen (Dämmung, Fenster, Heizung) und der Zustand der Gebäudehülle oft die größten Hebel. Rechtlich relevant: Die Stadt hat das Sanierungsgebiet „Kernstadt“ förmlich festgelegt; Maßnahmen im Geltungsbereich unterliegen besonderen Regeln und können förderfähig sein . Zusätzlich empfiehlt sich bei Grundstücken die Prüfung amtlicher Karten zu Starkregen/Hochwasser des Landes Rheinland-Pfalz.

Für freistehende Wohnhäuser ist der Sachwert regelmäßig tragfähig; bei gut vergleichbaren Reihen-/Doppelhäusern kann der Vergleichswert genutzt werden. Kleinere Mehrfamilienhäuser bewertet man meist im Ertragswert. Besonderheit vor Ort: Das festgesetzte Sanierungsgebiet im Stadtkern kann auf den Bodenwert und die Genehmigungslage wirken; die jeweilige Satzung ist in der Ortsrechtsammlung abrufbar . Bei Objekten nahe sensibler Bereiche (z. B. Wasserschutzgebieten in den Gemarkungen) sind Nutzungseinschränkungen in die Wertermittlung einzupreisen.

1) Öffentliche Anbindung: Lage zum Bahnhof „Wirges“ (RB29) sowie zu den VRM-Busachsen in „Wirges Mitte“ prüfen. 2) Schutz- und Fachplanungen: Für Flächen in den Gemarkungen Wirges/Ebernhahn liegt das Wasserschutzgebiet „Desperwiese“ vor; planungs- und nutzungsrelevante Einschränkungen sind möglich . 3) Sanierungsgebiet beachten: Liegt das Objekt im förmlich festgelegten Stadtkern? Satzung und Geltungsbereich vorab abgleichen.