ImmobilienbewertungEttringen 2025

Ettringen liegt am nördlichen Rand der Verbandsgemeinde Vordereifel (Landkreis Mayen-Koblenz, PLZ 56729). Laut Verbandsgemeinde prägt vulkanisches Gestein bis heute das Ortsbild, weil Basalt und Tuff hier lange gebrochen wurden; der Hochsimmerturm gilt als Wahrzeichen des Dorfs mit über 2.700 Einwohnern. Südlich grenzt der Ettringer Bellerberg mit alten Lavagruben und den Vulkanpark-Stationen „Ettringer Lay“ und „Ettringer Bellerberg“ an, nördlich und westlich rahmen Hochstein und Hochsimmer den bebauten Kern. Der Turm auf dem Hochsimmer bietet Fernblicke über die Eifel, die Steinbrüche zeigen offenliegende Lavastromschichten. Zur Gemeinde zählen außerdem die Wohnplätze Brachems-Mühle und Nettemühle. Die Verbandsgemeinde wird aus Mayen verwaltet. Diese Lage am Rand der Hohen Eifel führt dazu, dass dichte Straßenzüge im Ortskern direkt in offenere Hang- und Hoflagen übergehen – oft innerhalb weniger Gehminuten.

Worauf achten Kauf- und Mietinteressenten? Erstens die Bausubstanz: Viele Häuser im Altort wurden traditionell aus Basaltlava und Tuff errichtet – genau den Materialien, die Ettringen im Industriezeitalter stark geprägt haben. Massiver Naturstein speichert Wärme gut, aber Dach, Fenster, Leitungen und Feuchteschutz sind häufig individuell nachgerüstet; energetische Qualität schwankt also objektweise deutlich. Zweitens das Planungsrecht: Die Verbandsgemeinde Vordereifel stellt die Bebauungspläne und kommunalen Satzungen für Ettringen zentral online bereit. Dort sind Festsetzungen zu Bauweise, Zufahrten, Stellplätzen sowie Erschließungs- und Straßenausbaubeiträgen dokumentiert. Wer anbauen, teilen oder neu bebauen will, sollte diese Unterlagen vorab prüfen, weil sie den zulässigen Gebäudeumfang und mögliche Folgekosten definieren. Drittens die Mikrolage: In Hangbereichen Richtung Hochsimmer oder Hochstein lohnt der Blick auf Entwässerung, Böschungssicherung und Parkraum, weil ältere Straßen dort oft enger angelegt sind.

Wie bewertet man Immobilien in Ettringen? Für typische Ein- und Zweifamilienhäuser im Kernort ist das Sachwertverfahren oft sinnvoll, weil Bodenwert plus Bauqualität der konkreten Immobilie zählen. Miet- oder Mehrfamilienhäuser entlang der stärkeren Ortsachsen lassen sich zusätzlich mit dem Ertragswertverfahren betrachten. Unbebaute Grundstücke in klar festgelegten Neubauflächen ordnet man am besten über Vergleichswerte ähnlicher Parzellen ein, immer im Kontext der jeweiligen Bebauungspläne. Besonderheit vor Ort: Neben dem kompakten Hauptort existieren kleine Wohnplätze wie Brachems-Mühle und Nettemühle sowie Siedlungsbereiche in Richtung Hochstein und Hochsimmer. Diese Teilbereiche liegen am Rand der Hohen Eifel, teils offener Vulkanhang mit Blick in alte Steinbrüche, teils dichter Altort rund um die historischen Straßen. Genau diese Unterschiede machen pauschale Quadratmeter-Durchschnitte wertlos; jede Lage muss separat bewertet werden. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ettringen_(Eifel

Vor der Kauf- oder Mietentscheidung lohnt ein Mikrolage-Check direkt vor Ort. Punkt eins: Freizeit und Umfeld. Die Vulkanpark-Station „Ettringer Lay“ mit ihren tiefen Basaltgruben sowie der Aussicht am Hochsimmerturm zeigen, wie nah Felswände, alte Steinbrüche und Wald an die Wohnstraßen rücken – für viele ein echtes Freizeitplus und Alleinstellungsmerkmal. Punkt zwei: Busanbindung. Durch Ettringen fährt die RegioBus-Linie 390. Sie hält im Ort an Haltestellen wie „Ettringen (Eifel) St. Johanner Straße“, „Mayener Straße“, „Kirmeswiese“, „Hochsteinsiedlung“ und „Roderhöfe“ und verbindet das Dorf mit Mayen, St. Johann, Bell und Niedermendig. Die Haltepunkte liegen über den Ort verteilt und dienen ausdrücklich auch dem Schüler- und Alltagsverkehr, also ein klares Kriterium bei Vermietung und Familienplanung. Wer auf Barrierefreiheit oder kurze Wege angewiesen ist, sollte die Distanz zur nächsten Haltestelle wirklich ablaufen.