ImmobilienbewertungLonnig 2025

Lonnig ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Maifeld im Landkreis Mayen-Koblenz. Die Gemeinde beschreibt sich mit rund 1.300 Einwohnern als „Tor zum Maifeld“ und betont ihre Lage nördlich der Mosel und westlich des Rheins; der dörfliche Charakter soll bewusst erhalten bleiben (so die Ortsgemeinde Lonnig). Das Landesumweltportal Rheinland-Pfalz ordnet den Ort der Niedermaifelder Höhe zu, einem sanft gewellten Ackerhügelland. Südlich des bebauten Bereichs schneidet sich der Keberbach steil ein und bildet ein Kerbtal; Lonnig gilt dort als einziger Ort der Hochfläche mit weitgehend bewahrtem Dorfkern. Das Umland gehört zum EU-Vogelschutzgebiet „Maifeld Kaan-Lonnig“, das großflächige Ackerflächen als wichtigen Rastplatz u. a. für Kiebitz und Goldregenpfeifer ausweist. Für den Alltag binden RegioBus-Linien 340 (Polch – Lonnig – Wolken – Koblenz) und 341 (Polch – Rüber – Lonnig) Haltestellen wie „Hinter der Ley“, „Oberdorfstraße“ und „Auf der Klostermauer“ an.

Die Gemeinde steuert aktiv Neubauflächen. Laut dem Bereich „Bauen / Wohnen“ der Ortsgemeinde werden drei Baugebiete entwickelt: die Erweiterung „Wohnen mit Pferden Lonnig“, das neue Baugebiet „Reiterport“ (Vermarktung laut Gemeinde ab Anfang 2026 geplant) sowie mehrere kleinere Grundstücke im Ortskern. In „Wohnen mit Pferden“ ist Wohnen mit privater Pferdehaltung ausdrücklich Teil des Konzepts; Käuferinnen und Käufer müssen deshalb die Festsetzungen im jeweiligen Bebauungsplan prüfen (Nutzung von Stallflächen, Zufahrten usw.). Bestandsgebäude im historischen Kern stehen enger an der Straße und bringen oft ältere Dächer, Leitungen und Fenster mit. Energetischer Zustand, Feuchteschutz und Leitungsführung sollten früh dokumentiert werden. Wer Richtung Keberbachtal im Süden schaut, sollte zusätzlich auf Oberflächenwasser achten: Das Landesumweltportal Rheinland-Pfalz beschreibt dort ein steil eingeschnittenes Kerbtal, in dem Hangwasser gebündelt ablaufen kann.

Für die Wertermittlung in Lonnig taugen die üblichen Verfahren, aber die Mikrolage zählt stark. Das Sachwertverfahren passt oft zu frei stehenden Einfamilienhäusern in klar abgegrenzten Neubaugebieten wie „Wohnen mit Pferden Lonnig Erweiterung“ oder dem geplanten Bereich „Reiterport“, die die Ortsgemeinde als eigene Baugebiete ausweist. Im dichten Altbestand, wo Lonnig laut Gemeinde seinen Dorfcharakter bewusst bewahren will und laut Landesumweltportal Rheinland-Pfalz als einziger Ort der Niedermaifelder Höhe gilt, kann das Vergleichswertverfahren sinnvoll sein, weil viele Häuser straßennah und baulich ähnlich sind. Für vermietete Einheiten kommt das Ertragswertverfahren hinzu. Wichtig im Gutachten: dokumentieren, ob das Objekt nahe einer Bushaltestelle wie „Hinter der Ley“ oder „Oberdorfstraße“ (Linien 340/341 Richtung Polch und Koblenz laut Verkehrsverbund Rhein-Mosel) liegt oder als Randlage direkt ans offene Ackerland des EU-Vogelschutzgebiets „Maifeld Kaan-Lonnig“ grenzt.