Geesthacht, Schleswig-Holstein

ImmobilienbewertungGeesthacht 2025

Aktuelle Marktpreise Geesthacht
3.150 €/m²
Ø Kaufpreis
11,1 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 3.12.2025

Professionelle Immobilienbewertung in Geesthacht, Schleswig-Holstein. Erhalten Sie eine präzise Wertermittlung Ihrer Immobilie in wenigen Minuten.

Lokaler Immobilienguide • Geesthacht

Immobilienmarkt und Wohnlagen in Geesthacht 2025

Geesthacht ist die größte Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg, liegt direkt an der Elbe und profitiert von der Nähe zur Metropolregion Hamburg, einem starken Forschungsstandort und markanten Naturräumen. Für Eigentümerinnen, Käufer und Vermieter ergeben sich daraus klar unterscheidbare Mikrolagen mit unterschiedlichen Preisniveaus und Bewertungsfragen.

Forschungs- und Energiestandort

Mit dem Helmholtz-Zentrum Hereon und den Anlagen im Ortsteil Krümmel ist Geesthacht ein bedeutender Forschungs- und ehemaliger Energiestandort, was sich auf Arbeitsplätze, Image und Nachfrage auswirkt.

Elbnähe und Naturschutz

Zwischen Elbufer, Geesthang und dem Naturschutzgebiet Besenhorster Sandberge und Elbsandwiesen unterscheiden sich Hochlagen, Elbblick-Lagen und randliche Schutzgebiete deutlich in Nutzungsmöglichkeiten und Attraktivität.

Pendlerlage nach Hamburg

Geesthacht ist busangebunden an Hamburg und Bergedorf, bleibt aber die größte Stadt Schleswig-Holsteins ohne Personenbahnverkehr – ein wichtiger Faktor für Pendlerhaushalte.

Aktuelle Marktpreise in Geesthacht

Angebotspreise Eigentumswohnungen in Geesthacht

2.950 €/m²
2.700 €/m²4.850 €/m²
Q3 2025

Die Spannbreite der Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Geesthacht reicht laut Angebotsauswertung von rund 2.700 bis knapp 4.850 €/m², mit einem Schwerpunkt um 3.000 €/m². Die Werte beruhen auf einer Analyse veröffentlichter Inserate, dienen nur zur groben Orientierung und ersetzen weder eine individuelle Wertermittlung noch stellen sie einen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel dar.

Angebotspreise Ein- und Zweifamilienhäuser in Geesthacht

3.300 €/m²
2.850 €/m²4.300 €/m²
Q3 2025

Für Ein- und Zweifamilienhäuser liegen die gefragten Quadratmeterpreise im Mittel bei gut 3.250 €/m², mit günstigeren Objekten ab etwa 2.850 €/m² und hochwertigen Lagen oder Neubauten teils über 4.300 €/m². Es handelt sich um Angebotsdaten, die lediglich einen groben Marktrahmen skizzieren und keine individuelle Bewertung oder einen offiziellen Boden- oder Mietspiegel ersetzen.

Angebotsmieten Wohnungen in Geesthacht

10,4 €/m²
9,8 €/m²14,6 €/m²
Q3 2025

Wohnungsmieten bewegen sich im Durchschnitt um 10 bis 11 €/m² kalt, einfache Bestände starten unter 10 €/m², besser ausgestattete oder besonders gut gelegene Wohnungen erreichen über 14 €/m². Die Angaben beruhen auf Angebotsauswertungen, dienen nur der Orientierung und sind kein rechtsverbindlicher Mietspiegel und keine Garantie für erzielbare Mieten.

Lage zwischen Elbe, Geesthang und Metropolregion Hamburg

Geesthacht liegt im Südosten Schleswig-Holsteins direkt am nördlichen Elbufer und ist die bevölkerungsreichste Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Stadtgebiet erstreckt sich zwischen dem Geesthang und der Elbe und markiert den Übergang von der Lauenburger Geest zu den Hamburger Vierlanden. Die Stadt besteht aus mehreren Ortsteilen wie Altstadt, Oberstadt, Besenhorst, Düneberg, Grünhof-Tesperhude und Krümmel, die jeweils eigene Siedlungsstrukturen und Lagen aufweisen. Wirtschaftlich wird Geesthacht durch den Forschungs- und Energiestandort geprägt. Am südöstlichen Stadtrand sitzt das Helmholtz-Zentrum Hereon, das aus dem früheren GKSS-Forschungszentrum hervorgegangen ist und ein wichtiges Technologie- und Ausbildungszentrum bildet. Im Ortsteil Krümmel befinden sich zudem die Anlagen des stillgelegten Kernkraftwerks und weitere energiebezogene Infrastruktur. Solche Einrichtungen sichern Arbeitsplätze und schaffen Nachfrage, können aber in einzelnen Mikrolagen auch zu gemischten Wahrnehmungen hinsichtlich Image, Verkehr und möglichen Restriktionen führen. Für die Verkehrsanbindung ist die Nähe zur A25 und B5 sowie zu Hamburg-Bergedorf und der Hamburger Innenstadt bedeutsam. Obwohl Geesthacht über keine Personenbahnstrecke verfügt, profitiert die Stadt von ihrer Lage im Pendlergürtel Hamburgs, was sich in einer kontinuierlichen Wohnraumnachfrage bemerkbar macht.

  • Größte Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg direkt an der Elbe
  • Ortsteile mit klar unterscheidbaren Lagen, etwa Altstadt, Oberstadt, Krümmel und Grünhof-Tesperhude
  • Bedeutender Forschungsstandort durch Helmholtz-Zentrum Hereon
  • Nähe zur Metropolregion Hamburg als Nachfrage- und Preisfaktor

Mikrolagen von Altstadt und Elbufer bis Krümmel und Besenhorst

Für die Immobilienbewertung in Geesthacht ist die Unterscheidung der Mikrolagen zentral. Entlang der Elbe finden sich im Bereich Altstadt und Tesperhude gewachsene Quartiere mit älterer Bebauung, teils mit Elbblick, kurzen Wegen zur Uferpromenade und Freizeitangeboten am Wasser. Hier spielen Hochwasserschutz, Deichlage und eventuelle Einschränkungen bei der Nutzung oder Unterkellerung einzelner Grundstücke eine Rolle, die sich in Bebauungsplänen und Schutzkarten wiederfinden können. Auf dem Geesthang in der Oberstadt dominieren eher nachkriegszeitliche und spätere Einfamilienhausgebiete mit klassischem Vorstadtcharakter. In Bereichen wie Besenhorst und Düneberg treffen Wohnlagen auf Spuren der industriellen Vergangenheit, etwa die frühere Pulverfabrik Düneberg, während westlich der Stadt das Naturschutzgebiet Besenhorster Sandberge und Elbsandwiesen mit seinen Binnendünen und Elbsandwiesen angrenzt. Die Nähe zu diesem Schutzgebiet wertet viele Lagen landschaftlich auf, kann aber bei Neuversiegelungen und baulichen Veränderungen Einschränkungen mit sich bringen. Im Ortsteil Krümmel schließlich prägt die Historie als Standort der Dynamitfabrik und der Energieanlagen das Umfeld. Hier ist bei Bewertungen neben der üblichen Lageanalyse besonders zu prüfen, wie Käuferinnen und Mieter die Nähe zu Forschungs- und Energieanlagen sowie eventuelle Altlastenrisiken wahrnehmen. In allen Quartieren gilt: Die Kombination aus Elbnähe, Freiraumzugang, Topografie (Hanglagen), Abstand zu Industrieflächen und verkehrlicher Lage entscheidet maßgeblich über erzielbare Preise.

  • Elbnahe Altstadt- und Tesperhude-Lagen mit Freizeitwert und potenziellen Hochwasserthemen
  • Oberstadt auf dem Geesthang mit überwiegend wohngeprägten Einfamilienhausgebieten
  • Besenhorst/Düneberg mit industriell geprägter Historie und Nähe zu Naturschutzflächen
  • Krümmel mit Forschungs- und Energieanlagen als spezieller Standortfaktor

Erreichbarkeit, ZOB und Buslinien in Geesthacht

Geesthacht ist die größte Stadt Schleswig-Holsteins ohne schienengebundenen Personenverkehr. Eine Güterbahnstrecke nach Hamburg-Bergedorf wird weiterhin genutzt, für den Personenverkehr spielen jedoch Busanbindungen die zentrale Rolle. Herzstück ist der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB), von dem sowohl Stadtbusse als auch Schnellbuslinien in Richtung Hamburg und Bergedorf starten. Wichtig für Pendlerinnen und Pendler sind zum Beispiel die Linien 8890 zwischen Geesthacht, ZOB und Hamburg-Bergedorf sowie Expresslinien wie X80 und X82, die Geesthacht mit dem Hamburger Stadtgebiet verbinden. Diese Linien sind dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und dem landesweiten Verbund NAH.SH zugeordnet. Für die Lagebewertung rechnen sich Adressen mit fußläufiger Erreichbarkeit der stärkeren Busachsen oder kurzer Fahrzeit zum ZOB meist positiv, während randlich gelegene Wohngebiete ohne direkte Busverbindung oder mit eingeschränkten Fahrzeiten insbesondere für Mieterhaushalte weniger attraktiv sein können. In Exposétexten und Gutachten sollte daher die konkrete Anbindung (Linien, Takt, Entfernung zur Haltestelle) benannt werden. Besonders bei Anlageobjekten oder Vermietungskonzepten für Pendler ist die ÖPNV-Qualität ein wesentlicher Parameter für nachhaltige Vermietbarkeit und Leerstandsrisiko.

  • Kein Personenbahnverkehr; Anbindung über Bus und Straße
  • Zentraler ZOB als Knotenpunkt für Stadt- und Regionalbusse
  • Buslinie 8890 als Verbindung nach Hamburg-Bergedorf
  • Expresslinien X80/X82 in den Hamburger Innenstadtbereich
  • Fußläufigkeit zu Haltestellen als wichtiges Kriterium für Miet- und Verkaufspreise

Bausubstanz, Neubaugebiete und Bebauungspläne

Die Bausubstanz in Geesthacht ist stark durch die Industrie- und Arbeitergeschichte, den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und spätere Stadterweiterungen geprägt. In älteren Quartieren nahe der historischen Industrieflächen und entlang der Elbe finden sich einfache Mehrfamilienhäuser und Altbauten, in den Hanglagen und neuen Wohngebieten dominieren Einfamilien- und Reihenhäuser verschiedener Baujahre. Für die Wertermittlung ist der Blick in die kommunale Bauleitplanung unerlässlich. Die Stadt stellt eine Vielzahl verbindlicher Bebauungspläne bereit. Beispiele sind das Wohngebiet Finkenweg Nord (Bebauungsplan V/16), das gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ermöglicht, oder der Plan Besenhorst Ost, der die Wohnnutzung in diesem Bereich regelt. Am Schleusenkanal und im Hafenumfeld wurden spezielle Pläne für Einzelhandel und gewerbliche Nutzungen mit Berücksichtigung des Hochwasserschutzes aufgestellt, in denen Bemessungswasserstände der Elbe und Überschwemmungsgebiete ausgewiesen sind. Aktuelle Planverfahren wie der Bebauungsplan „PV Mercatorstraße“ zeigen, dass auch gewerbliche und energetische Nutzungen weiterentwickelt werden. Bei Kauf oder Bewertung eines Grundstücks sollten daher stets der einschlägige Bebauungsplan, eventuelle Überschwemmungsgebiete, Abstandsflächen und Geschossigkeitsvorgaben geprüft werden. Für Eigentümerinnen bietet sich zudem ein Blick in mögliche Nachverdichtungs- oder Solarflächenkonzepte an, die den Wert eines Hauses mittel- bis langfristig beeinflussen können.

  • Gemischte Bausubstanz von Altbauten über Nachkriegssiedlungen bis zu neueren Einfamilienhausgebieten
  • Ausgedehnte Bebauungsplanung mit zahlreichen B-Plänen im Stadtgebiet
  • Wohngebiet Finkenweg Nord als Beispiel für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen
  • B-Pläne am Schleusenkanal mit Berücksichtigung von Elb-Hochwasserständen
  • Aktuelle Planungen wie „PV Mercatorstraße“ für energiebezogene Nutzungen

Besondere Bewertungsaspekte in Geesthacht

In der Praxis werden in Geesthacht wie üblich Sachwert-, Vergleichswert- und Ertragswertverfahren angewandt. Entscheidend ist, die ortsspezifischen Einflussfaktoren sauber herauszuarbeiten. Dazu gehören neben der Makrolage im Hamburger Umland vor allem die Mikrostandorte zwischen Elbufer, Geesthang und industriell beziehungsweise energiehistorisch geprägten Bereichen. In Elbnähe sind neben Aussicht und Freizeitwert auch Hochwasserschutz, Deichnähe und mögliche Bau- oder Nutzungseinschränkungen zu berücksichtigen. Am westlichen Stadtrand spielt die Nähe zum Naturschutzgebiet Besenhorster Sandberge und Elbsandwiesen eher positiv in Form von Landschafts- und Erholungswert hinein, kann aber bestimmte bauliche Erweiterungen einschränken. In Krümmel und angrenzenden Bereichen ist die Wahrnehmung der Energie- und Forschungsanlagen, die Historie der Kernenergienutzung und mögliche Altlastenfragen zu beachten; hier lohnt häufig die Einholung von Auskünften beim Kreis, im Altlastenkataster und gegebenenfalls spezialisierten Gutachtern. Für Gutachten und Preisverhandlungen ist es sinnvoll, die ÖPNV-Erreichbarkeit (Buslinien, Fahrzeit nach Hamburg), den Zugang zu Bildungseinrichtungen und Arbeitsplätzen sowie Lärm- und Immissionssituationen durch Straße, Gewerbe oder Technikstandorte konkret zu benennen. Gerade in einem differenzierten Markt wie Geesthacht entscheiden diese Details darüber, ob sich ein Objekt im oberen, mittleren oder unteren Bereich der genannten Preisbandbreiten bewegt.

  • Standardbewertungsverfahren, aber stark lageabhängige Marktgängigkeit
  • Elbnähe: Kombination aus Aussicht, Freizeitwert und Hochwasserschutz prüfen
  • Naturschutzgebiet Besenhorster Sandberge als landschaftlicher Pluspunkt mit planungsrechtlichen Grenzen
  • In Krümmel und industriell geprägten Bereichen Altlasten- und Immissionslage gesondert prüfen
  • ÖPNV, Schul- und Arbeitsplatznähe als wertbestimmende Faktoren für Pendlerhaushalte

Häufige Fragen zu Geesthacht

Welche Unterlagen sollte ich für eine Immobilienbewertung in Geesthacht bereithalten?

Für eine fundierte Bewertung sind der aktuelle Grundbuchauszug, die Flurkarte, vorhandene Baupläne und Baubeschreibungen, ein Energieausweis sowie Informationen zu Modernisierungen hilfreich. Zusätzlich sollten Sie den einschlägigen Bebauungsplan der Stadt Geesthacht, mögliche Einträge im Baulastenverzeichnis und, insbesondere in industriell geprägten Bereichen wie Krümmel oder Düneberg, Auskünfte zu möglichen Altlasten beim Kreis oder der Stadt einholen.

Wie bewerte ich eine Lage direkt an der Elbe in Geesthacht?

Elbnahe Lagen bieten meist hohen Freizeitwert und teils Elbblick, was sich positiv auf Marktgängigkeit und Preis auswirken kann. Gleichzeitig müssen Hochwassergefahren, Deichlage, eventuelle Nutzungseinschränkungen in Bebauungsplänen sowie konstruktive Themen wie Kellerabdichtung oder Tiefgaragen besonders geprüft werden. In Gutachten sollten diese Chancen und Risiken transparent beschrieben und mit den Vorgaben aus Bauleitplanung und Hochwasserschutz abgeglichen werden.

Spielt die Nähe zu Forschungs- und Energieanlagen in Krümmel für den Immobilienwert eine Rolle?

Die Nähe zu Forschungs- und Energieanlagen im Ortsteil Krümmel wird von Interessenten unterschiedlich bewertet: Einige sehen gute Arbeitsplatzerreichbarkeit, andere reagieren sensibel auf das Thema Kernenergiehistorie und technische Anlagen. Für die Bewertung ist daher wichtig, tatsächliche Immissionslagen, Rückbaustand und planerische Rahmenbedingungen zu recherchieren und im Marktvergleich zu prüfen, ob sich Preisabschläge oder längere Vermarktungszeiten im Vergleich zu ähnlichen Objekten in weniger exponierten Lagen ergeben.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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