ImmobilienbewertungGeorgsmarienhuette 2025

Georgsmarienhütte gliedert sich offiziell in die Ortsteile Oesede, Kloster Oesede, Alt-Georgsmarienhütte, Holzhausen, Holsten-Mündrup und Harderberg. Durch das Stadtgebiet verläuft die Bahnstrecke Osnabrück–Bielefeld; bedient wird sie über die Stationen Oesede und Kloster Oesede durch die Regionalbahn „Haller Willem“ (RB75). Der Siedlungsraum zieht sich vom Rand des Teutoburger Waldes in die Niederungen, mit ausgedehnten Wald- und Freiflächen zwischen den Ortsteilen.

Der Bestand reicht von Nachkriegs-Siedlungshäusern und Reihenhausquartieren in Oesede/Alt-Georgsmarienhütte bis zu Einfamilienhauslagen in Holzhausen und Harderberg; punktuell finden sich Mehrfamilienhäuser entlang der Hauptachsen. Bei Bestandsobjekten sind Dämmstandard, Heizung (z. B. ältere Gas- oder Ölheizungen) sowie Dach- und Fensterzustand kritisch zu prüfen. In Teilen des Stadtgebiets liegen Landschaftsschutzgebiete; deren Vorgaben können Sichtachsen, Einfriedungen oder bauliche Ergänzungen beeinflussen. Planungen und Umbauten sollten früh mit den örtlichen Satzungen bzw. der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt werden. Für die Orientierung zu geschützten Bereichen hilft die städtische Übersicht zu Landschaftsschutzgebieten.

Aufgrund der heterogenen Quartiere empfiehlt sich bei Ein- und Zweifamilienhäusern der Vergleichswert mit belastbaren Referenzobjekten; bei kleineren Mehrfamilienhäusern ergänzt der Ertragswert (Mieterträge, Bewirtschaftung) die Ableitung. Der Sachwert kann bei individuellen Objekten (z. B. freistehende Bestandsbauten mit größeren Grundstücken) sinnvoll sein. Wichtig ist die kleinteilige Betrachtung je Ortsteil: Die Stadt führt sechs Ortsteile mit teils unterschiedlicher Bebauungsstruktur; das beeinflusst insbesondere Lagemerkmale wie Erschließung, Topografie und Umfeldnutzungen. Für die Ableitung lokaler Besonderheiten sollte die offizielle Ortsteilstruktur als Rahmen herangezogen werden.

1) Grün- und Schutzbezug: Liegt das Objekt nahe dem Naturschutzgebiet „Harderburg“ oder in einem der städtisch ausgewiesenen Schutzräume, können Nutzungen eingeschränkt sein (z. B. Außenanlagen). 2) ÖPNV-Anschluss: Abstand und Wegequalität zum Bahnhof Oesede (RB75) oder zur Station Kloster Oesede prüfen; beide binden Richtung Osnabrück und Halle (Westf.) an. 3) Quartiersbild: Bebauungsart im jeweiligen Ortsteil (z. B. Reihenhauszeilen vs. Einfamilienhäuser) mit dem Baujahr des Objekts abgleichen. 4) Alltagsziele: Lage zu Schulen, Nahversorgung und ärztlicher Versorgung je Ortsteil verifizieren.