ImmobilienbewertungGrafenwoehr 2025

Die Stadt Grafenwöhr liegt im Nordwesten der Oberpfalz im Landkreis Neustadt an der Waldnaab (Bayern) und erreicht eine Fläche von über 200 km² – damit zählt sie zu den flächengrößten Gemeinden Nordbayerns. 11 Ortsteile sind offiziell ausgewiesen, unter anderem Bruckendorfgmünd, Dorfgmünd und Hütten. ÖPNV‑seitig wird Grafenwöhr von den Buslinien 6269, 6278 und 6279 der Nahverkehrsgemeinschaft Weiden (NWN) erreicht.

Der Gebäudebestand in Grafenwöhr reicht von klassischen Wohnhäusern kleinerer Baujahre bis hin zu modernen Mehrparteienanlagen; bei Bestandsimmobilien lohnt eine Prüfung der Energieeffizienz sowie der Infrastruktur vor Ort. Aufgrund der großen Fläche und der Nähe zum militärischen Truppenübungsplatz ergeben sich unterschiedliche Mikrolagen‑Qualitäten innerhalb der Stadt. Eine Hochwasser‑ oder Überschwemmungsgefahr wird nicht explizit ausgewiesen auf der kommunalen Seite; dennoch empfiehlt sich für Grundstücke in Hang‑ oder Randlage eine individuelle Prüfung anhand offizieller Karten. In Summe gilt: Lagequalität, Zugang zu ÖPNV und Zustand der Immobilie sind die Kernfaktoren.

Zur Wertermittlung eignet sich der Sachwertansatz bei typischen Wohnhäusern – insbesondere wenn wenige Vergleichsobjekte vorliegen. Alternativ ist bei vermieteten Mehrparteienhäusern der Ertragswertansatz denkbar. Ein Vergleich mit benachbarten Gemeinden kann Hinweise liefern, sollte aber kritisch geprüft werden – etwa wegen der Besonderheit der Stadt: durch den großen militärischen Bereich entsteht eine sehr heterogene Wohnstruktur. Ensembleschutz oder denkmalgeschützte Gebäude sind hier selten thematisiert, somit bleibt der Zustand und die Ausstattung der Immobilie ein wesentlicher Bewertungsfaktor.

Checkliste: ‑ Ortsteil: z. B. Hütten (ruhige Dorflage innerhalb der Stadt) ‑ ÖPNV‑Haltestelle: „Grafenwöhr, Michaelswerk“ an der Linie 480 ‑ Grün‑/Erholungsfläche: das Areal um den Truppenübungsplatz bietet große zusammenhängende Waldflächen und sorgt lokal für eine besondere Umgebung Eine vollständige Mikrolageanalyse berücksichtigt darüber hinaus Infrastruktur, Verkehrsanbindung sowie Lärm‑ und Randlage zur militärischen Nutzung.