Gronau Leine, Niedersachsen

ImmobilienbewertungGronau Leine 2025

Aktuelle Marktpreise Gronau Leine
2.000 €/m²
Ø Kaufpreis
7,7 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 20.10.2018

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Lokaler Immobilienguide • Gronau Leine

Gronau (Leine) 2025 – Immobilienmarkt, Mikrolagen und Bewertung im Leinebergland

Gronau (Leine) ist eine kleinstädtisch geprägte Kommune im Leinebergland mit ausgeprägtem Ein- und Zweifamilienhausbestand, dörflichen Ortsteilen und der Leineaue als prägendem Landschaftsraum – relevant für Preisniveau, Mikrolage und mögliche Nutzungsrestriktionen.

Kleinstadt mit vielen Ortsteilen

Zur Stadt gehören zwölf dörflich geprägte Ortschaften von Banteln bis Wallenstedt – wichtig für die Einschätzung von Lagequalität und Nachfrage zwischen Kernstadt und Umland.

Naturschutz in der Leineaue

Das Naturschutzgebiet Leineaue zwischen Gronau und Burgstemmen begrenzt Nutzungen im Überschwemmungsbereich und ist bei Grundstücken in Flussnähe stets mitzudenken.

Buslinien und Bahnanschluss

Über die RVHI-Buslinien 66 und 661 sowie den Bahnhof Banteln besteht Anbindung an Elze, Alfeld und weiter nach Hannover oder Göttingen – ein Pluspunkt für pendelnde Haushalte.

Aktuelle Marktpreise in Gronau Leine

Kaufpreise Wohnungen in Gronau (Leine)

1.700 €/m²
1.600 €/m²2.900 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Kaufpreise für Wohnungen in Gronau (Leine) basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebotsdaten und zeigen eine grobe Spanne vom einfachen bis zum besser ausgestatteten Segment. Es handelt sich um Orientierungswerte, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, keinen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel ersetzen und eine individuelle Bewertung durch Sachverständige nicht entbehrlich machen.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser

2.250 €/m²
2.150 €/m²2.800 €/m²
3. Quartal 2025

Die Werte spiegeln typische Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser wider, von einfacheren Beständen bis hin zu modernisierten oder besser gelegenen Objekten. Sie dienen nur der groben Marktorientierung, sind kein amtlicher Richtwert und ersetzen weder eine Objektbesichtigung noch eine fundierte Wertermittlung.

Wohnungsmieten in Gronau (Leine)

7,2 €/m²
7 €/m²10,4 €/m²
3. Quartal 2025

Die Spannweite der Angebotsmieten verdeutlicht den Unterschied zwischen einfacher Lage bzw. älterem Bestand und modernisierten Wohnungen in besseren Teilbereichen. Es handelt sich nicht um einen offiziellen Mietspiegel, sondern um eine unverbindliche Orientierungsgröße, die für konkrete Entscheidungen durch eine individuelle Prüfung ergänzt werden sollte.

Lage im Leinebergland und die Ortsteile von Gronau (Leine)

Gronau (Leine) liegt im Landkreis Hildesheim im Leinebergland, südwestlich von Hildesheim zwischen Leine- und Innerstebergland. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Leinebergland und umfasst eine überwiegend ländlich geprägte Umgebung entlang der Leine. Für Immobilienbewertung spielt die Unterscheidung zwischen Kernstadt und Ortschaften eine zentrale Rolle. Offiziell gehören die Ortschaften Banteln, Barfelde, Betheln, Brüggen, Dötzum, Eddinghausen, Eitzum, Haus Escherde, Heinum, Nienstedt, Rheden und Wallenstedt zur Stadt. In den Ortsteilen dominieren dörfliche Strukturen mit Höfen und Einfamilienhäusern, während sich in der Kernstadt dichter bebaute Bereiche mit Nachkriegs- und 1970er-Jahre-Beständen finden. Die Eingemeindungen seit 2016 haben die Fläche der Stadt deutlich vergrößert und die Bandbreite der Mikrolagen erweitert. Für die Bewertung ist daher wichtig, nicht nur "Gronau (Leine)" als Ganzes zu betrachten, sondern gezielt zwischen den verschiedenen Ortsteilen, der Kernstadt und randnahen Lagen zur Leine zu differenzieren.

  • Kernstadt mit kleinstädtischem Charakter und dichterem Wohnbestand
  • Zwölf dörflich geprägte Ortsteile mit deutlich ruhigerem Umfeld
  • Leineaue als landschaftlich und planerisch prägender Raum
  • Unterschiedliche Nachfrageprofile zwischen Kernstadt und Umland

Bausubstanz und Marktbild: Einfamilienhäuser, Höfe und Nachkriegsbestände

Der Gebäudebestand in Gronau (Leine) ist überwiegend durch Ein- und Zweifamilienhäuser sowie landwirtschaftliche Hofstellen geprägt. In der Kernstadt und an den Ortsrändern finden sich typische Nachkriegsbauten und Siedlungen aus den 1970er und 1980er Jahren, während in den Ortsteilen eher gewachsene Dorfstrukturen mit teils älteren Fachwerk- oder Mauerwerksgebäuden vorherrschen. Für Bestandsobjekte sind energetische Sanierungen ein wesentlicher Kostenfaktor: Dämmung von Dach und Fassade, Austausch älterer Fenster, Modernisierung der Heiztechnik sowie gegebenenfalls der Austausch alter Öltankanlagen schlagen in der Wirtschaftlichkeitsrechnung deutlich zu Buche. Bei vermieteten Mehrfamilienhäusern in der Kernstadt stehen zusätzlich Leerstandsrisiken und Instandhaltungsrückstau im Fokus. Planerische Rahmenbedingungen wie zulässige Nutzung, Geschossigkeit oder Baugrenzen werden über Bebauungspläne und den Flächennutzungsplan gesteuert. Die Stadt verweist hierfür auf ihr BürgerGIS, in dem rechtskräftige Bebauungspläne eingesehen werden können. Für Wertgutachten sollte geprüft werden, ob das Grundstück im Geltungsbereich eines Bebauungsplans liegt oder im unbeplanten Innen- bzw. Außenbereich nach Baugesetzbuch zu beurteilen ist.

  • Dominanz von Ein- und Zweifamilienhäusern in Stadt und Ortsteilen
  • Teils ältere Hofstellen und Dorfkerne mit Sanierungsbedarf
  • Energieeffizienz und Heizung als zentrale Modernisierungsthemen
  • Bebaubarkeit über Bebauungspläne und BürgerGIS prüfbar

ÖPNV, Bahnhof Banteln und Pendlererreichbarkeit

Für die verkehrliche Erreichbarkeit von Gronau (Leine) sind sowohl der Schienenverkehr als auch die regionalen Buslinien entscheidend. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Banteln, von wo aus die Regionalexpresslinie RE2 Richtung Hannover und Göttingen verkehrt. Über Elze (Han) bestehen ebenfalls regelmäßige Zugverbindungen in die Oberzentren. Für Pendlerinnen und Pendler kann die Entfernung zum Bahnhof und die Taktung der Züge ein wichtiges Kriterium bei der Standortwahl sein. Im Busverkehr bindet die Linie 66 Gronau an Elze und Alfeld an; hier wird insbesondere das Schulzentrum und die Kernstadt bedient. Ergänzend verkehrt die Linie 661 Banteln – Gronau – Sibbesse – Bodenburg, teilweise als Linienbus, teilweise als Rufbusangebot, das vor allem in den Ferien und am Wochenende die kleineren Orte mit Gronau und dem Bahnhof Banteln verbindet. Damit ist die Grundversorgung im ÖPNV gegeben, wenn auch mit eher regionaltypischem, nicht urbanem Takt. Bei der Bewertung von Wohnlagen sollte daher geprüft werden, wie weit die nächstgelegene Haltestelle der Linien 66 oder 661 entfernt ist, ob fußläufige Verbindungen zum Bahnhof Banteln praktikabel sind oder ob im Alltag eher der Individualverkehr dominiert. In peripheren Ortsteilen kann die Abhängigkeit vom Auto die Marktgängigkeit einzelner Objekte beeinflussen.

  • Bahnhof Banteln mit Regionalexpress-Verbindungen Richtung Hannover und Göttingen
  • Buslinie 66 Elze – Gronau – Alfeld als Achse für Schüler- und Pendlerverkehr
  • Buslinie 661 Banteln – Gronau – Sibbesse – Bodenburg mit Rufbusangebot
  • ÖPNV-Taktung und Entfernung zur Haltestelle sind Teil der Mikrolagenbewertung

Leineaue, Naturschutz und Überschwemmungsrisiken

Ein prägendes Element für Gronau (Leine) ist die Leineaue. Der Abschnitt zwischen Gronau und Burgstemmen ist als Naturschutzgebiet mit der Kennung NSG HA 129 ausgewiesen. Das Gebiet umfasst rund 312 Hektar und schließt neben der Flussaue mit Auwäldern und Grünland auch eine ehemalige Tongrube mit Wasserflächen und Verlandungszonen ein. Die Flussaue steht zugleich im Fokus des Hochwasserschutzes und wirkt sich auf die Nutzbarkeit angrenzender Flächen aus. Für Grundstücke in unmittelbarer Nähe zur Leine oder in der Aue sind naturschutzfachliche Vorgaben, mögliche Überschwemmungsbereiche und Bewirtschaftungsauflagen sorgfältig zu prüfen. Neben der Schutzgebietsverordnung können weitere Einschränkungen aus Landschaftsschutzgebieten oder FFH-Gebieten resultieren. Nutzungsänderungen, Nebengebäude oder größere bauliche Erweiterungen sollten frühzeitig mit der zuständigen Naturschutzbehörde und der Bauverwaltung abgestimmt werden. In der Praxis kann die Nähe zur Leineaue sowohl positiv (Blickbeziehungen, Freizeitwert, naturnahe Umgebung) als auch negativ (Auflagen, eingeschränkte Erweiterungsmöglichkeiten, Starkregen- und Hochwasserrisiko) auf den Wert wirken. Für Gutachten empfiehlt sich die Einsicht in Schutzgebiets- und Hochwasserkarten sowie ggf. lokale Erfahrungswerte zu vergangenen Hochwasserereignissen.

  • Naturschutzgebiet Leineaue zwischen Gronau und Burgstemmen (NSG HA 129)
  • Überlagerung mit FFH-Gebiet „Leineaue unter dem Rammelsberg“
  • Mögliche Einschränkungen bei baulichen Erweiterungen in Auenlagen
  • Naturnaher Freiraum steigert zugleich Wohn- und Erholungsqualität

Bewertungspraxis in Gronau (Leine): Vorgehen bei Wohn- und Mischobjekten

Im kleinteiligen Gefüge von Kernstadt und Ortsteilen bewährt sich eine differenzierte Bewertungsstrategie. Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser werden in Gronau (Leine) typischerweise im Sachwert- und Vergleichswertverfahren hergeleitet, wobei insbesondere Modernisierungsstand, energetische Qualität und Lage innerhalb des jeweiligen Ortsteils entscheidend sind. In ruhigen dörflichen Lagen mit begrenzter Nachfrage kann der Marktanpassungsabschlag höher liegen als in der Kernstadt oder in gut angebundenen Bereichen entlang der Hauptachsen. Mehrfamilienhäuser und gemischt genutzte Objekte im Ortskern werden meist im Ertragswert betrachtet. Hier sind realistische Annahmen zu Mieten, Leerstand, Instandhaltungsrückstand und künftigen Investitionen zentral. Bei Bestandsmietverträgen sollte geprüft werden, ob diese dem ortsüblichen Niveau entsprechen und welche Modernisierungskosten in den nächsten Jahren anfallen (Dach, Fassade, Haustechnik, Außenanlagen). Für belastbare Ergebnisse gehören Bauakten, Genehmigungslage und etwaige Satzungen (z. B. Innenbereichs- oder Gestaltungssatzungen) in die Prüfung. Zudem ist die konkrete Mikrolage zu würdigen: Erschließung, Straßenbild, Lärmbelastung durch Durchgangsstraßen, Nähe zu Gewerbe oder landwirtschaftlichen Betriebsflächen sowie die Erreichbarkeit von Schulen, Kita und Einkaufsmöglichkeiten. Hilfreich sind hier die Bebauungspläne und Informationen im BürgerGIS der Stadt, die zeigen, welche Nutzungen im Umfeld zulässig sind und ob Nachverdichtungen oder Umnutzungen in Planung sind.

  • Sachwert- und Vergleichswertverfahren für Ein- und Zweifamilienhäuser üblich
  • Ertragswertfokus bei Mehrfamilien- und Mischobjekten im Kernbereich
  • Bauakten, Satzungen und Bebauungspläne systematisch auswerten
  • Mikrolagekriterien wie Immissionen, Erreichbarkeit und Umfeldnutzung berücksichtigen

Häufige Fragen zu Gronau Leine

Welche Unterlagen sollten für eine Immobilienbewertung in Gronau (Leine) vorliegen?

Für eine fundierte Wertermittlung sind in der Regel erforderlich: aktueller Grundbuchauszug, Liegenschaftskarte bzw. Flurkarte, Baupläne und Baubeschreibung, Nachweise zu Modernisierungen (Rechnungen, Protokolle), Energieausweis, Angaben zu bestehenden Mietverhältnissen sowie – soweit vorhanden – ältere Genehmigungen, Satzungen und Hinweise aus dem BürgerGIS zu Bebauungsplänen oder besonderen Festsetzungen.

Wie beurteile ich die Mikrolage innerhalb der Ortsteile von Gronau (Leine)?

Neben dem allgemeinen Ortsbild sollten Erschließung, Straßenbreite, Parkmöglichkeiten, Lärm- und Geruchsimmissionen (z. B. durch Landwirtschaft oder Durchgangsverkehr) sowie der Abstand zu Bushaltestellen der Linien 66 und 661 berücksichtigt werden. Zusätzlich empfiehlt sich ein Blick in das BürgerGIS der Stadt und die Bebauungspläne, um geplante Entwicklungen, zulässige Nutzungen und mögliche Verdichtungen im direkten Umfeld einschätzen zu können.

Welche Rolle spielen Naturschutz und Leineaue bei der Nutzung von Grundstücken?

In Bereichen entlang der Leine und innerhalb der Leineaue können Naturschutz- und Hochwasservorgaben die zulässige Nutzung und bauliche Erweiterungen einschränken. Vor Kauf oder Umnutzung sollten Schutzgebietsabgrenzung, Hochwasserkarten und die einschlägigen Verordnungen geprüft werden; bei Vorhaben im Randbereich ist eine frühzeitige Abstimmung mit der Naturschutzbehörde und der Bauverwaltung empfehlenswert.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 20.10.2018.

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